Wer es in China heute zu etwas bringen möchte, der muss keine teure Uni besuchen und auch nicht in eine Metropole wie Peking oder Shanghai ziehen. Alles, was es braucht, ist eine Handykamera, eine Mobilfunkverbindung und ein Account bei einer Online-Plattform wie Douyin, Kuaishou und Taobao, oder wie die chinesischen Pendants zu Tiktok, Youtube und Amazon alle heißen. Dann kann es losgehen mit dem Livestreaming: Menschen erzählen im Netz ihre Lebensgeschichte, sie singen, tanzen und präsentieren Produkte, während im besten Fall Millionen Nutzer aller Altersgruppen vor ihren Smartphones live dabei sind. Es ist ein gigantisches, schnell wachsendes Geschäft.
China:Fremdscham fürs große Geld
Männer modeln für Frauen-Unterwäsche, Mütter brüllen ins Mikrofon, Influencer feiern Fake-Hochzeit: Der Kampf um Aufmerksamkeit im chinesischen Livestream-Markt bringt seltsame Trends hervor. Dabei geht es vor allem um eines.
Von Florian Müller, Shenzhen
Lesen Sie mehr zum Thema