Leute:Eine Illusion von Nacktheit

Leute: Chiara Ferragni auf der Bühne des Musikfestivals in Sanremo im Teatro Ariston.

Chiara Ferragni auf der Bühne des Musikfestivals in Sanremo im Teatro Ariston.

(Foto: D.Venturelli/Daniele Venturelli/Getty Images)

Chiara Ferragni setzt auf Transparenz, König Charles wird Bundestagsredner und Elke Heidenreich hat genaue Anforderungen an einen neuen Hund.

Chiara Ferragni, 35, italienische Unternehmerin, setzt auf Transparenz. Die Influencerin zeigte sich bei ihrem Auftritt beim derzeit stattfindenden Musikfestival in Sanremo mit verschiedenen Kleidern, darunter eines, das durchsichtig wirkt. Entworfen hat das vermeintliche Nacktkleid die Designerin Maria Grazia Chiuri für Dior. Auf Instagram postete Ferragni ein Statement: Ziel sei es, mit dem Kleid auf Frauenrechte aufmerksam zu machen und Frauen "von der Scham zu befreien, die ihnen seit Eva aufgezwungen" werde. Jede Frau müsse sich zeigen können, wie sie wolle, ohne bewertet oder verurteilt zu werden. Das Tüllkleid simuliere lediglich mit einer Trompe-l'œil-Stickerei den nackten Körper Ferragnis, es sei "die Illusion von Nacktheit".

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(Foto: Dominic Lipinski/dpa)

Charles III., 74, britischer König, will Redner im Bundestag werden. "Ich freue mich, dass das britische Oberhaupt König Charles III. im Bundestag sprechen wird", sagte Katja Mast, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, der Deutschen Presse-Agentur. Nach Informationen aus Koalitionskreisen soll Charles III. die Rede im Parlament am 30. März halten. Mitte Januar hatte bereits der Stern berichtet, dass König Charles III. und seine Frau Camilla Ende März nach Deutschland reisen wollen. Der Buckingham-Palast wollte damals den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. britischer Monarch. Seine Krönung soll Anfang Mai stattfinden.

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(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Barbara Schöneberger, 48, Moderatorin, ist für alle Mottopartys gewappnet. "Ich bin der einzige Gast, der dann nicht dauernd vorher zu einem Kostümverleih muss, weil ich zu allem etwas Passendes im Keller habe", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Auch ihrer Tochter helfe sie bei der Suche nach Karnevalskostümen. "Ich bin ja vielleicht nicht immer die perfekte Mutter, aber was das Verkleiden angeht schon." Selbst Kleidung, die ursprünglich mal elegant gedacht gewesen sei, tauge mitunter jetzt für eine Bad-Taste-Party.

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(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Riccardo Simonetti, 29, Influencer, outet sich als Organisationstalent. "Meine ganze Woche ist nach Haarwäschen geplant. Und das werden nur Menschen mit Locken verstehen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Haare seien ein Markenzeichen, er trage sie seit der Schulzeit lang. "Ich liebe es, mich durch meine Haare auszudrücken und damit zu experimentieren, daher lege ich viel Wert darauf, dass sie gesund bleiben." Was gar nicht geht: ein Pferdeschwanz. Den trage er höchstens mal allein zu Hause. "Ein Pferdeschwanz an mir ist einfach meine absolute Hass-Frisur." Er fühle sich damit immer "wie ein zwölf Jahre altes Pferdemädchen".

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(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Elke Heidenreich, 79, Schriftstellerin und Literaturkritikerin, fühlt sich zu alt für einen Tierheim-Hund. "Ich liebe alle Tiere, aber stundenlang zu üben, mit dem in die Hundeschule zu gehen - diese Kraft habe ich nicht mehr", sagte die frühere Fernsehmoderatorin der Deutschen Presse-Agentur. Nachdem ihr letzter Hund im vergangenen Sommer gestorben ist, werde sie sich als Nächstes wohl wieder einen jungen Mops zulegen. "Möpse sind unkompliziert, lustig, fröhlich. Fast eine Katze - denn ein Mops liegt auch immer auf dem Schoß." Eine Katze hat die Autorin des Erfolgsbuchs "Nero Corleone" über einen italienischen Kater nicht mehr, weil sie zu oft wegfährt. Der Vorteil eines Hundes sei für sie auch, dass sie dadurch gezwungen werde, dreimal am Tag rauszugehen.

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