Der Strafvollzug im Frauengefängnis hat gerade ungeahnte Aufmerksamkeit erfahren, durch eine Straftäterin namens Marla Svenja Liebich, bis im vergangenen Jahr als der Mann und Rechtsextremist Sven Liebich bekannt. Beim Haftantritt in der Vollzugsanstalt Chemnitz sollte geklärt werden, ob sie wirklich ins Frauengefängnis gehört, Skeptiker halten Liebichs Geschlechtswechsel für eine Aktion, die das Selbstbestimmungsgesetz lächerlich machen soll. Aber jetzt gibt es erst mal ein anderes Problem: Liebich ist offenbar untergetaucht, kurz vor dem Haftantritt.
StrafvollzugWo ist Marla Svenja Liebich?
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Die verurteilte Rechtsextremistin ist kurz vor ihrem Haftantritt untergetaucht. Die Suche nach ihr läuft – und danach stellt sich die Frage, ob ein Frauengefängnis der richtige Ort für sie ist.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Selbstbestimmungsgesetz:Mit Walrossbart ins Frauengefängnis?
Als Marla Svenja Liebich noch einen männlichen Vornamen trug, wurde die queerfeindliche Rechtsextremistin unter anderem wegen Volksverhetzung verurteilt. Nun wurde sie zum Haftantritt in ein Frauengefängnis geladen, doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
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