Charity-Aktion:Britin stirbt beim Durchschwimmen des Ärmelkanals

Die Wetterbedingungen für das gefährliche Unterfangen sind nicht schlecht, als eine Britin am Wochenende versucht, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Dann setzt ihr Begleitboot einen Notruf ab, ein französischer Helikopter kommt zu Hilfe. Doch es ist zu spät. Ihre Facebook-Seite füllt sich mit Beileidsbekundungen.

Woran genau sie starb, ist noch nicht bekannt. Bei dem Versuch, den Ärmelkanal von Großbritannien nach Frankreich zu durchschwimmen, ist am Sonntag eine Britin ums Leben gekommen. Das Begleitboot von Susan Tylor bat am Nachmittag die französischen Rettungskräfte noch um einen Defibrillator, doch zu spät.

Das Boot Pathfinder habe die Rettungskräfte nordöstlich des Cap Gris-Nez in der Bucht von Wissant alarmiert, teilten die französischen Behörden mit. Ein Marinehelikopter habe die Frau von Bord geholt und ausgeflogen, doch sei sie am Abend im Krankenhaus von Boulogne-sur-Mer für tot erklärt worden.

Auf der Facebook-Seite, auf der die 34 Jahre alte Taylor Geld für wohltätige Zwecke sammelte, postete ihre Schwester am Montag: "Susan kollabierte plötzlich im Wasser." Sie bedankt sich für die öffentliche Anteilnahme und bittet die Öffentlichkeit, die Trauer der Familie zu achten: "Bitte respektiert die Privatsphären der Familien während sie zu begreifen versuchen, was passiert ist."

Schwimmern ist es wegen des starken Schiffsverkehrs und der teilweise schwierigen Wetterbedingungen verboten, den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu durchqueren. In der anderen Richtung haben jedoch zwei britische Vereine die Erlaubnis, die Durchquerung zu organisieren.

Mit ihrer Durchquerung wollte Taylor Geld für eine Wohltätigkeitsorganisation zugunsten Diabetes-Kranken und für ein Kinderhospiz sammeln. "Susan hat sich für Rainbows völlig aufgeopfert, hat sich sogar Urlaub genommen um Zeit zum Spendensammeln zu haben", schreibt das Hospiz in einem Statement. "Wir werden sie schmerzlich vermissen."

Auch ihre Facebook-Seite füllt sich mit Beileidsbekundungen. "Ein edles Unterfangen für eine sehr edle Person", schreibt jemand. "So traurig. Sie war eine inspirierende Frau", jemand anderes. "Ich bin so berührt, bin stolz auf sie."

Laut den Behörden waren am Sonntag die Wetterbedingungen mit einem leichten Wind und einer Wassertemperatur von 15 Grad Celsius nicht schlecht.

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