Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Parteiübergreifende Differenzen

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Politiker-Tochter Caroline Bosbach hat eine interessante Begründung für ihre Trennung, die Queen ist in den Sommerurlaub aufgebrochen, und Helge Schneider reagiert empfindlich auf Strandkörbe.

Caroline Bosbach, 31, Tochter des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag, ist für eine private Groko nicht mehr zu haben. Die in der CDU engagierte Autorin hat sich von ihrem Freund und SPD-Mitglied Oliver Strank, 42, getrennt. "Wenn beide ehrgeizig sind und etwas erreichen wollen, dann funktioniert das nicht, wenn man in zwei verschiedenen Parteien engagiert ist", kommentierte Caroline Bosbach kühl in der Augsburger Allgemeinen das Ende ihrer Beziehung.

Queen Elizabeth II., 95, britische Königin, ist an diesem Wochenende in ihren ersten Sommerurlaub nach dem Tod ihres Mannes, Prinz Philip, aufgebrochen. Ihr Erholungsziel bleibt aber unverändert: Wie britische Medien berichten, wird die Monarchin wie üblich den Sommer auf ihrer Residenz Schloss Balmoral in den schottischen Highlands verbringen. Meist wird sie dort von verschiedenen Mitgliedern der Familie besucht, die ihr jeweils eine Weile Gesellschaft leisten. Die königliche Residenz in Schottland gilt als ein Lieblingsort der Queen. Ungestört wird sie aber nicht bleiben. Der Nachrichtenagentur PA zufolge erhält die Queen jeden Tag Gesetzesdokumente, aktuelle Informationen und andere wichtige Unterlagen zur Ansicht, die ihr in roten Boxen von Kurieren zugestellt werden.

Ursula Wanecki, 65, Merkel-Doppelgängerin, versucht, nicht mehr so häufig die Raute zu machen. Nach so vielen Jahren mache sie die für Bundeskanzlerin Angela Merkel so typisch gewordene Handbewegung in vielen Gesprächen beinahe automatisch. "Ich muss mir das irgendwann abgewöhnen", sagte die Büroangestellte der Deutschen Presse-Agentur. Schließlich sei nun auch damit zu rechnen, dass für sie als gefragtes Double mehr Ruhe einkehre: "Das war eine sehr schöne Zeit, wirklich ein schönes Lebensabenteuer. Aber ich freue mich, dass es langsam ausklingt. Dass ich mehr zur Ruhe komme." Ihre Berliner Doppelgängerin schätze sie als "große Demokratin". "Ich bewundere die Frau Merkel, dass sie sich in der Männerwelt so behaupten kann", sagte Wanecki. Doch ihr zu sehr nacheifern wollte sie nie: "Ich wollte mir von Frau Merkel eigentlich nichts abgucken. Ich wollte einfach noch Ursula Wanecki bleiben, meine Persönlichkeit behalten."

Helge Schneider, 65, Musiker und Komiker, macht nicht alles mit. Bei einem Konzert am Wochenende in Augsburg verließ er nach etwa 40 Minuten die Bühne, weil das Konzept des Veranstalters nicht mit seinem Konzept eines guten Konzertes übereinstimmte. Beim "Strandkorb Open Air", bei dem Zuschauer jeweils zu zweit in einem Strandkorb sitzen und bedient werden, sieht man ihn auf einem Video zum Publikum sprechen: "Ja, das macht einen so ein bisschen wahnsinnig. Die Leute, die immer mit ihren Tüten hin- und hergehen." Kurz danach verließ er die Bühne, später erklärte er auf Twitter: "Ich will ehrlich sein: Ich will kein Scheißkonzert spielen, und ich spul auch nicht einfach nur ab, sondern ich erfinde während des Konzerts auch Sachen. Ich will ja auch Leute begeistern. Das ist mir nicht gelungen. Und ich hoffe, dass wir uns wiedersehen zu besseren Konditionen."

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