Süddeutsche Zeitung

Busunglück:Mindestens 23 Kinder in Indien getötet

Das Fahrzeug war von einer Gebirgsstraße im Norden des Landes abgekommen und gut 90 Meter in eine Schlucht gestürzt. An der Unglücksstelle dauern die Rettungsarbeiten an.

Ein mit Schulkindern besetzter Bus ist im Norden Indiens von einer Gebirgsstraße abgekommen und gut 90 Meter in eine Schlucht gestürzt. Mindestens 23 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren seien bei dem Unfall im Bezirk Kangra im westlichen Teil des Himalaya am Montag ums Leben gekommen, teilte die Polizei im Bundesstaat Himachal Pradesh mit.

Auch der Fahrer sowie zwei Lehrer und eine zugestiegene Erwachsene kamen demnach ums Leben. Die Unfallursache war zunächst nicht bekannt. Der Bus gehörte zu einer privaten Schule. Augenzeugen berichteten, der Fahrer habe in einer scharfen Kurve die Kontrolle über den Bus verloren. Bezirkspolizeichef Santosh Patial bestätigte, das Fahrzeug sei 91 Meter in die Tiefe gestürzt. An der Unglücksstelle dauern die Rettungsarbeiten an. Die Zahl der Opfer könne noch steigen, hieß es.

Der Regierungschef von Himachal Pradesh, Jai Ram Thakur, sprach den Angehörigen sein Beileid aus und ordnete an, die Unfallursache zu untersuchen. Indien hat die weltweit höchste Zahl an Verkehrstoten. Jedes Jahr sterben im Durchschnitt etwa 135 000 Menschen auf den Straßen des Subkontinents, wie aus Daten der Behörden hervorgeht.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3937523
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/dit/csi
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.