Busunglück auf Madeira:Tödlicher Sturz in die Tiefe

29 Menschen sind tot, die meisten von ihnen Deutsche: Auf der portugiesischen Insel Madeira verunglückt ein Reisebus. Gestoppt wird er erst von einem Haus.

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Madeira Busunglück

Quelle: dpa

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"Madeira ist Tradition" - so steht es auf der Seite des weißen Reisebusses. Tatsächlich wollten die deutschen Touristen zu einem typisch madeirischen Abendessen, doch der Abend kurz vor Ostern endet in einer Katastrophe: Der Bus stürzt die Böschung hinab, scheint sich mindestens einmal zu überschlagen und wird erst von einem mit roten Ziegeln gedeckten Haus gestoppt.

Mindestens 29 Menschen kommen bei dem Unglück auf der portugiesischen Atlantikinsel ums Leben, 27 weitere werden verletzt.

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Quelle: AFP

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Drohnen-Aufnahmen zeigen die Unfallstelle in der Gemeinde Caniço, östlich von Funchal. "Mein Gott, ich bin sprachlos", sagte Filipe Sousa, der Bürgermeister der Gemeinde.

Madeira Busunglück

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Die Urlauber wollten vom Hotel Quinta Splendida im östlich der Inselhauptstadt gelegenen Ort Caniço zu einem traditionellen Abendessen nach Funchal.

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Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an. Das Haus, auf das der verunglückte Reisebus gestürzt ist, war zum Unfallzeitpunkt leer. Das bestätigte der Bürgermeister des Ortes Caniço dem Observador.

A site of a bus accident is seen in Canico

Quelle: DIARIO de Noticias da Madeira

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Über die Unfallursache wurde bislang nur spekuliert. Über drei mögliche Versionen berichten die lokalen Medien: Der Busfahrer sei zu schnell gefahren und habe in einer engen Kurve der Serpentinenstrecke die Gewalt über sein Fahrzeug verloren. Oder technisches Versagen: die Bremsen seien ausgefallen oder das Gaspedal habe sich verklemmt. Schließlich: Der Busfahrer habe Passanten, die plötzlich auf die Fahrbahn gelaufen seien, ausweichen wollen, dabei sie der Bus von der Fahrbahn abgekommen.

Madeira Busunglück

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Der Bus stürzte einen Abhang hinab. Der Fahrer des Busses hat Angaben einer Augenzeugin zufolge mit allen Mitteln versucht, den Unfall zu verhindern. Jedoch sei es ihm nicht gelungen, das Fahrzeug noch zum Stoppen zu bringen.

Madeira Busunglück

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Rettungskräfte bergen Verletzte aus dem verunglückten Bus. Neben den 29 Toten wurden 27 Menschen bei dem Unfall verletzt, die meisten laut Medienberichten ebenfalls Deutsche sowie zwei Portugiesen: der Fahrer und ein Reiseführer. Dem Observador waren am frühen Donnerstag-Nachmittag noch 19 Verletzte im Krankenhaus. Vier lägen auf der Intensivstation, einer würde operiert. Acht Menschen konnten das Krankenhaus verlassen.

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Quelle: AP

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Dieses Bild zeigt den nach dem Unglück geborgenen, zerstörten Bus.

Madeira Busunglück

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Die Stelle, an der am Tag zuvor das Busunglück stattfand, ist am Donnerstag zur Straße hin abgesperrt. Der Bus fuhr eine leicht abschüssige Straße hinunter und bog dann links ab. In der Kurve kam er - nur rund 250 Meter vom Hotel entfernt - von der Fahrbahn ab.

Madeira Busunglück - Unfallstelle

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Diese Kurve wurde dem Bus und den vielen Touristen zum Verhängnis. Die Regionalregierung von Madeira ordnete eine dreitägige Trauerzeit für die Insel an.

German Tourists Are Killed In Madeira Coach Crash

Quelle: Getty Images

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Eine Frau reinigt die Unglücksstelle mit einem Besen. Das im Haus entstandene Loch ist notdürftig bedeckt worden.

© SZ.de/dpa/ebri/ick
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