"Wir befinden uns auf Katastrophenniveau", sagt der Feuerwehrchef von New South Wales. Die verheerenden Buschbrände in Australien bedrohen Häuser und Wohnungen von Tausenden Menschen. In den nächsten Tagen könnte eine neue Hitzewelle die Situation noch verschärfen.
Dicke Rauchwolken über dem See: In Australien wüten die schlimmsten Buschbrände seit Jahren. Besonders betroffen ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat Australiens, New South Wales. Hier leben sieben Millionen Menschen und damit mehr als ein Drittel der Einwohner des Kontinents.
Die Behörden stellten sich auf einen der gefährlichsten Tage in der Geschichte des Bundesstaats ein. Der zuständige Chef der ländlichen Feuerwehr, Shane Fitzsimmons, sagte Reportern in Sydney: "Die Bedingungen könnten nicht schlimmer sein. Wir befinden uns auf Katastrophenniveau".
Fünf Regionen des Staates wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Den Einsatzkräften gelang es bisher noch nicht, die Brände in den Griff zu bekommen, weshalb Tausende Menschen ihre Häuser verlassen mussten.
In New South Wales brennen derzeit etwa 90 Buschfeuer, etwa jedes zehnte ist außer Kontrolle geraten. Sämtliche Nationalparks und Reservate wurden geschlossen. Barry O'Farrell, Regierungschef des Bundesstaates, warnt vor der "größten Bedrohung durch Buschfeuer, der New South Wales jemals ausgesetzt gewesen ist".