Wenn sie der Stute über das Fell streicht, ist alles weit weg. Der Schmerz, die Trauer, die Wut, Afghanistan. Tina R. war für die Bundeswehr am Hindukusch, als Oberfeldarzt in einem beweglichen Arzttrupp. 14 Jahre ist das her, aber vergessen kann die 42-jährige Notfallmedizinerin bis heute nicht, was sie damals erlebt hat. Wie sie beschossen wurden auf ihren Fahrten durch das Land, wie einer ihrer Kameraden starb. „Im Einsatz habe ich nichts gemerkt“, sagt sie. „Ich war völlig abgestumpft.“ Erst als sie zurück war in Deutschland, erhielt sie die Diagnose: posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).
Posttraumatische Belastungsstörung:„Das Pferd ist der Schlüssel zu meinen Gefühlen“
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Die Soldatin Tina R. kann bis heute nicht vergessen, was sie in Afghanistan erlebt hat. Sie lässt sich helfen, mit einer Pferdetherapie. Dennoch bleibt die Frage: Tut die Bundeswehr genug für ihre Truppe?
Von Sina-Maria Schweikle, Berlin

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