Süddeutsche Zeitung

Brustkrebs-Diagnose:Ansturm auf Kylies Homepage

Menschen aus aller Welt haben der Sängerin Kylie Minogue ihre Genesungswünsche ausgesprochen, darunter auch der australische Ministerpräsident John Howard. Die Behandlung soll diese Woche beginnen.

"Eine junge Frau mit dieser Diagnose - das jagt einem einen Schauer durch den Körper", sagte Howard dem Radiosender Southern Cross.

"Ich denke, alle Australier fühlen mit ihr und wünschen ihr alles Gute und hoffen, dass er in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurde und sie sich vollständig erholt", fügte Howard an.

Fanpost an die Eltern

Besorgte Fans der Sängerin schickten Sympathiebekundungen an Minogues Eltern in Melbourne, bei denen sich die 36-jährige zur Zeit aufhalten soll.

Auch auf den entsprechenden Websites im Internet machten zahlreiche Fans ihrem Idol Mut.

Die Popsängerin soll Medienberichten zufolge schon am Mittwoch oder Donnerstag ihre Behandlung im Krankenhaus in Melbourne beginnen. Sie hatte nach Bekanntwerden der Diagnose am Dienstag ihre aktuelle Tournee in Australien und Asien auf unbestimmte Zeit verschoben.

Minogues Management zufolge wurde der Brustkrebs in relativ frühem Stadium entdeckt. Die Sängerin selbst setzt sich seit Jahren für die Früherkennung von Brustkrebs ein, angeblich weil ihr Kindheits-Idol, die Sängerin Olivia Newton-John, daran erkrankt war.

Treffen mit Olivia Newton-John

Einem Bericht der australischen Zeitung "Daily Telegraph" zufolge traf sich Minogue kurz nach Bekanntwerden der Diagnose zu einem privaten Essen mit Newton-John, die die Krankheit erfolgreich bekämpft hat.

Minogue ist die zweite Popsängerin, die sich in der jüngeren Vergangenheit zu ihrer Brustkrebserkrankung bekannt hat. Anfang 2003 war bei der US-Sängerin Anastacia ein Tumor entdeckt worden, auch sie wurde erfolgreich behandelt.

Wegen des großen Andrangs musste derweil die Homepage von Minogue vom Netz genommen werden. Derzeit ist dort nur das Statement Minogues zu lesen.

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sueddeutsche.de/AFP/dpa
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