Brasilien:Bankräuber erbeuten 52 Millionen Euro

Die Täter wohnten gleich nebenan: Unweit der brasilianischen Zentralbank hatten sie ein Gartengeschäft eröffnet. Von dort buddelten sie sich einen Tunnel direkt in den Tresorraum.

Dort räumten sie fünf Container mit 50-Real-Scheinen leer. Insgesamt erbeuteten die Räuber 150 Millionen Real - umgerechnet etwa 52 Millionen Euro. Das teilte die Polizei am Montag in der Hauptstadt Brasilia mit.

Brasilien: Durch einen 80 Meter langen Tunnel gelangten die Bankräuber direkt in den Tresorraum der brasilianischen Zentralbank in Fortaleza.

Durch einen 80 Meter langen Tunnel gelangten die Bankräuber direkt in den Tresorraum der brasilianischen Zentralbank in Fortaleza.

(Foto: Foto: Reuters)

"Das Verbrechen wurde an diesem Morgen entdeckt", hieß es in einer Erklärung der Zentralbank.

Die unbekannten Täter drangen demnach am Wochenende in den 500 Quadratmeter großen Tresorraum der Bank in Fortaleza ein. Dazu hatten sie unweit vom Bankgebäude ein Gartengeschäft eröffnet und von dort einen etwa 80 Meter langen Tunnel gegraben.

Nach Angaben der Ermittler ist der Tunnel von innen mit Holz und Plastik ausgekleidet und sogar mit elektrischem Licht ausgestattet.

Das Gartengeschäft verschaffte den Tätern die Möglichkeit, große Mengen Erdreich fortzuschaffen, ohne dass dies Misstrauen erweckte.

Die Bankräuber gingen mit großer Präzision vor. "Sie wussten genau, wo sich der Tresorraum befand", sagte einer der Ermittler. Das Wochenende nutzten sie, um die zwei Meter dicken Wände zu durchbrechen.

Die Überwachungskameras und Bewegungsmelder im Tresorraum hatten offenbar nicht funktioniert. Es ist der größte Bankraub der brasilianischen Geschichte.

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