Hochwasserschutz:„So, Sie sind also Biberfreund?“

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Ein Elbebiber frisst im brandenburgischen Sonnenuntergang Erlenzweige, nichts von seiner neuen Street-Credibility ahnend. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Nach dem Wolf polarisiert jetzt der Biber. Zuletzt wurden 25 Tiere geschossen. Aber warum eigentlich? Zum Stand einer Hochwasserdebatte, in der die Emotionalität mit den Pegelständen steigt.

Von Leonard Scharfenberg

Was hat große orange Zähne, einen flachen Schwanz und sieht aus wie ein watschelnder, braun behaarter Klops? Richtig, die nächste große Gefahr für Brandenburg. Zumindest, wenn man Menschen wie Hans-Christoph Berndt Glauben schenkt. Der AfD-Spitzenkandidat forderte am Dienstag vor der Wahl in einer Fernsehdiskussion mit Blick auf das nahende Hochwasser, man müsse die Biber aus Brandenburg „gnadenlos wegtreiben“.

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