Südfrankreich:Tausende Menschen fliehen vor Bränden in Frankreich

Südfrankreich: Ein Feuerwehrmann kämpft gegen die Flammen im südfranzösischen Département Var.

Ein Feuerwehrmann kämpft gegen die Flammen im südfranzösischen Département Var.

(Foto: AP/AP)

Wegen der Großfeuer am Golf von Saint-Tropez sind Touristen und Anwohner in Sicherheit gebracht worden. 5000 Hektar sind bereits verbrannt.

In Südfrankreich sind wegen eines Waldbrandes Tausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Rund 900 Feuerwehrleute versuchen, die Flammen zu bekämpfen. Noch seien die Brände nicht unter Kontrolle, teilte die Präfektur des Départements Var in Toulon am Dienstagmorgen mit. Auch Löschflugzeuge und Hubschrauber seien im Einsatz. Rund 5000 Hektar im Hinterland des Golfs von Saint-Tropez seien bereits zerstört, die Brände dehnen sich weiter aus.

Vorsorglich wurden zwölf Campingplätze in der Region evakuiert. Auch Bewohner von Teilen der Städte Cavalaire-sur-Mer und La Croix-Valmer wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Noch könne niemand in seine Unterkunft zurückkehren, betonte die Präfektur. Laut dem Sender France bleu erlitten 19 Menschen eine Rauchgasvergiftung und drei weitere wurden leicht verletzt.

Innenminister Gérald Darmanin wollte am Dienstag die betroffene Region besuchen. In den Tagen vor den Bränden herrschte Hitze und große Trockenheit. Das Feuer war in der Nähe des Dorfes Gonfaron unweit von Saint-Tropez am Montag ausgebrochen, kräftiger Wind verbreitete die Flammen schnell. Wie die örtliche Feuerwehr mitteilte, erstreckte sich der Brand in der Region seit seinem Ausbruch über eine Entfernung von 22 Kilometern.

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