Brände - Wittenburg:Mehrere Brände bei Hitze: 1,4 Millionen Euro Schaden

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Eine Kennleuchte blinkt während eines Feuerwehreinsatzes auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv/Symbolbild (Foto: dpa)

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Löcknitz/Ludwigslust (dpa/mv) - Am ersten durchgehend heißen Wochenende hat es in Mecklenburg-Vorpommern eine Reihe von Bränden gegeben, bei denen ein Schaden von mehr als 1,4 Millionen Euro entstand. Wie Polizeisprecher am Sonntag in Rostock und Neubrandenburg erklärten, brannten zwei Waldstücke im Süden Vorpommerns, ein Mähdrescher bei Schmatzin (Vorpommern-Greifswald), ein Traktor mit Strohpresse sowie zwei Lastwagen im Kreis Ludwigslust-Parchim. Die heißen Temperaturen und fehlender Regen haben im Osten des Landes bereits zur höchsten Waldbrandwarnstufe geführt.

So mussten Feuerwehren am Samstag bei Löcknitz einen Waldbrand auf 5000 Quadratmeter und wenige Stunden vorher ein Feuer in einem Bundesforst nahe Spechtberg bei Torgelow löschen. In beiden Fällen wird Selbstentzündung als Ursache vermutet. Bei Löcknitz verbrannte auch ein Stück Kiefernwald, 60 Kameraden waren stundenlang im Einsatz, unter anderem, weil das Wasser über große Entfernungen herangeschafft werden musste.

Ebenfalls am Samstag entstand ein Schaden von rund 600 000 Euro, als nahe Schmatzin ein Mähdrescher in Brand geriet. Der 61-jährige Fahrer konnte sich unverletzt retten. Mehrere Feuerwehren verhinderten, dass das gesamte Getreidefeld niederbrannte. Einen ähnlichen Erntebrand hatte es am Freitagnachmittag bei Mochow (Ludwigslust-Parchim) gegeben: Dort hatte eine Strohpresse Feuer gefangen und brannte aus. Auch der Traktor konnte nicht mehr gerettet werden, so dass der Schaden auf 500 000 Euro geschätzt wurde.

Feuerwehren mussten am Samstag auch einen gefährlichen Lkw-Brand auf dem Gelände einer Tankstelle in Wittenburg bei Ludwigslust löschen. Dort hatte ein bereits abgestellter Lastwagen am Nachmittag Feuer gefangen und die Flammen auf einen zweiten Lkw übergegriffen. Der Fahrer des ersten Lkw habe noch versucht, selbst zu löschen, was aber misslang. Er konnte sich retten. Der Sachschaden wurde auf rund 300 000 Euro geschätzt. Einrichtungen der Tankstelle wurden laut Polizei aber nicht beschädigt. Ein Gutachter soll die genaue Brandursache ermitteln. Bisher gebe es keine Hinweise auf eine Brandstiftung, sagte der Polizeisprecher am Sonntag.

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