Brände - Kiel:Fondue-Zubereitung mit Spiritus löste Brand in Hochhaus aus

Brände
Auf dem Einsatzfahrzeug ist in gelber Farbe der Schriftzug "Feuerwehr" zu lesen. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Kiel (dpa/lno) - Am Tag nach dem Wohnungsbrand in einem Kieler Hochhaus mit drei Verletzten konnte ein missglücktes Fondue-Essen als die Ursache für das Feuer ausgemacht werden. Angaben der Polizei vom Montag zufolge hatten eine 64-Jährige und ihr 62-jähriger Mann Brennspiritus zur Fondue-Zubereitung verwendet, wodurch es zu einer Verpuffung kam. Die Küche geriet in Brand und die Flammen breiteten sich in der Wohnung im ersten Obergeschoss aus.

Das Paar zog sich dabei leichte Verbrennungen zu. Der Mann rettete sich daraufhin aus dem Fenster auf ein Vordach. Die Frau eilte in eine Nachbarwohnung. Die 61-jährige Nachbarin erlitt den Angaben zufolge eine Rauchgasvergiftung. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind von den neun Wohnungen im ersten Obergeschoss acht wegen des Rußes nicht mehr bewohnbar. Eine genaue Summe des Sachschadens konnte zunächst nicht beziffert werden.

Am Sonntagnachmittag waren mehrere Notrufe in Kiel eingegangen, weil Menschen beobachteten, wie Flammen aus dem neunstöckigen Haus am Exerzierplatz schlugen. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr vom Sonntag waren etwa 60 Einsatzkräfte an den Lösch- und Rettungsarbeiten beteiligt. Insgesamt acht Personen mussten vom Rettungsdienst untersucht werden. Das Paar aus der Brandwohnung wurde den Angaben zufolge aus dem Universitätsklinikum UKSH mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

© dpa-infocom, dpa:230528-99-857664/3

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