Brände in Russland:Ein Land keucht

Beißender Smog in Moskau, Ängste vor aufgewirbeltem radioaktivem Boden und hunderte Brandherde im Zentrum und Westen des Landes: Russland kämpft verzweifelt gegen die Waldbrände.

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Beißender Smog in Moskau, Ängste vor aufgewirbeltem radioaktiven Partikeln und hunderte Brandherde im Zentrum und Westen des Landes: Russland kämpft verzweifelt gegen die bei hohen Temperaturen immer wieder angefachten Torf- und Waldbrände.

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(Foto: dpa)

Mittlerweile ist eingetreten, was am meisten befürchtet wurde: Die Flammen haben die radioaktiv verseuchten Gebiete rund um Tschernobyl erreicht. 28 Brände habe es in dieser Region gegeben. In ganz Russland habe es seit Juli auf rund 3900 Hektar als radioaktiv verseucht eingestuftem Land gebrannt, teilte die russische Waldschutzbehörde am Mittwoch mit - nachdem die Regierung die Situation zuvor als sicher bezeichnet hatte.

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(Foto: dpa/dpaweb)

Welche Folgen diese Brände haben können, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Experten erwarten jedoch für Mitteleuropa keine derartige Strahlenbelastung wie nach der Katastrophe im Atomreaktor Tschernobyl (Foto) im Jahr 1986.

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Der beißende Rauch der Waldbrände hat Moskau seit zwei Monaten im Griff: In der russischen Hauptstadt wächst die Angst vor schweren gesundheitlichen Problemen. Behörden haben mittlerweile auch offiziell bestätigt, was Ärzte schon beobachtet hatten: Derzeit sterben täglich doppelt so viele Menschen wie gewöhnlich.

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Laut dem Moskauer Umweltkontrolldienst, Mosekomonitoring, stieg die Konzentration giftiger Partikel in der Luft in Moskau zeitweilig bis auf das 20-fache des gewöhnlichen Wertes.

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Die Behörde riet vor allem älteren Menschen zuhause zu bleiben. Viele Menschen schützen sich zudem durch Atemmasken.

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(Foto: AFP)

Doch längst nicht alle können diesem Rat folgen. Diese Soldaten harren in Hitze und Smog aus.  

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160.000 Einsatzkräfte kämpfen derzeit im ganzen Land gegen die Flammen. Sie müssen noch mindestens 600 Brände löschen.

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Und was ist mit Russlands Atomwaffen? Nach Militärangaben geht von ihnen keine Gefahr aus. Die atomaren Raketen und Startanlagen seien so konstruiert, dass sie gegen Blitzschlag, Kurzschluss und Brände gesichert seien.

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Regierungschef Wladimir Putin stieg derweil selbst in ein Löschflugzeug, um gegen die Flammen zu kämpfen. Zu diesem bildträchtigem Schritt hat ihn möglicherweise auch sein sinkendes Ansehen im Land bewogen. Die Umfragewerte sind schlecht, bei einem Besuch in Nischni Nowgorod wurde er sogar von wütenden Frauen angegriffen.

© AFP/AP/dpa/grc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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