Extreme Hitze erwartet:Dramatischer Kampf gegen die Brände

Der Einsatz gegen die Flammen im Mittelmeerraum geht weiter. An vielen Orten soll es bis zu 45 Grad heiß werden. Auf der griechischen Insel Euböa spielen sich dramatische Szenen ab. Die Bilder.

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Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Kamatriades im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwo

Quelle: imago images/ANE Edition

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Der Kampf gegen die Brände im Mittelmeerraum ist noch nicht vorbei. Auf der griechischen Insel Euböa spielten sich am Montagabend dramatische Szenen ab, dort brannte es die achte Nacht in Folge.

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Vor der Ortschaft Kamatriades im Nordwesten der Insel rückten am frühen Abend Hunderte Freiwillige an, um gemeinsam mit den Anwohnern und Feuerwehrleuten eine Menschenkette zum Löschen der Flammen zu bilden, die sich dem Ort näherten.

Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Kamatriades im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwo

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Helfer waren mancherorts lediglich mit Zweigen bewaffnet, um die nahenden Flammen auszuschlagen. Löschflugzeuge und -hubschrauber können nur bis zum Einbruch der Dunkelheit fliegen.

Waldbrände in Griechenland

Quelle: dpa

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Ein Hubschrauber füllt Wasser für Löscharbeiten eines Waldbrandes im Dorf Pefki auf der Insel Euböa.

Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Galatsona im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwoh

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In den vergangenen Tagen sind laut Premier Kyriakos Mitsotakis im ganzen Land 586 Feuer ausgebrochen. Das Klima wolle er nicht als Entschuldigung für den Verlauf der Brände nehmen, sagte der Premier. Es sei aber sehr wohl der Grund für die schweren Brände: "Es ist offensichtlich, dass die Klimakrise an die Tür des Planeten klopft."

Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Galatsona im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwohn

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Neben Kamatriades wurden die Ortschaften Istiaia und Avgaria in derselben Region evakuiert. Strom und Wasserversorgung sind in den Brandgebieten ausgefallen, die Feuerwehr musste das Wasser in Löschwagen anliefern. Auch in Galatsona kämpften die Feuerwehrkräfte gegen die Flammen.

Waldbrände in Griechenland

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Ein verbranntes Bett und eine Lampe sind in einem abgebrannten Haus nach einem Waldbrand im Dorf Kastri auf der Insel Euböa (Evia) nördlich von Athen zu sehen. Den schnellen Wiederaufbau verbrannter Wohnhäuser und Industriegebäude sowie die Hilfe für andere Brandschäden bei den Bürgern will die Regierung mit einem Sonderhaushalt von 500 Millionen Euro bewältigen. Die Hilfe für die Menschen soll unbürokratisch über eine Online-Plattform erfolgen.

Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Galatsona im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwoh

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Die griechische Regierung will den Zivilschutz in Folge der schweren Brände im Land vollständig umorganisieren. "Künftig wird die Prävention im Mittelpunkt stehen, nicht die Reaktion", sagte Premier Mitsotakis in einer Fernsehansprache. Der Aufbauplan, auch für die Aufforstung, werde direkt dem Ministerpräsidenten unterstellt.

Griechenland - Insel Euböa, Feuer in Galatsona im Norden der griechischen Insel Euböa (Evia). Feuerwehrleute und Einwoh

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Das geologische Institut der Universität Athen geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass die Brände in Griechenland bisher 90 000 Hektar Fläche verbrannt haben. Zum Vergleich: In Deutschland verbrannten laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im vergangenen Jahr durch Waldbrände 368 Hektar Fläche. Im Dürresommer 2018 mit für Deutschland ungewöhnlich schweren Waldbränden vor allem in Ostdeutschland waren es 2350 Hektar.

Waldbrände in der Türkei

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Die Situation in der Türkei hat sich hingegen inzwischen etwas entspannt. Zwar sind im Südwesten des Landes nach offiziellen Angaben noch drei Brände nicht unter Kontrolle, Wohngebiete sind aber erst mal nicht mehr bedroht. Weil die Situation in Griechenland zurzeit schlimmer sei, werde man zwei Löschflugzeuge zum Nachbarn schicken, sagte Forstminister Bekir Pakdemirli am Montagabend.

Waldbrände in der Türkei

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Ein Feuerwehrmann hält einen Schlauch bei den Löscharbeiten eines Waldbrandes im türkischen Köyceğiz. Seit dem 28. Juli kämpfen Einsatzkräfte in der Türkei gegen die massiven Waldbrände im Land. Mindestens acht Menschen und zahllose Tiere kamen durch die Flammen ums Leben. Auch wenn sich die Situation mittlerweile wieder etwas entspannt hat, mahnen Experten weiter zur Vorsicht. Auch in den kommenden Tagen soll es sehr heiß und trocken werden. An manchen Orten im Mittelmeerraum werden bis zu 45 Grad erwartet.

© SZ.de/berj/saul
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