Brände - Buchholz in der Nordheide:Brände in Hamburg: Feuerwehr rückt zu drei Großeinsätzen aus

Brände
Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten mit einer Drehleiter an einem Brandort im Stadtteil Heimfeld. Foto: Daniel Reinhardt/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Am Freitag und Samstag hat die Hamburger Feuerwehr gleich drei Großbrände gelöscht. Die Einsätze haben teils bis in den folgenden Tag gedauert.

Eine Vielzahl von Anrufen habe es gegeben, als in der Nacht zu Freitag ein Feuerschein und dichter Rauch über einer Lagerhalle in Hamburg-Moorfleet zu sehen war. Vor Ort seien die Einsatzkräfte auf mehrere brennende Boote, Wohnmobile und -anhänger gestoßen, die auf einer rund 90 Quadratmeter großen Fläche gelagert wurden. Das Vorankommen der Einsatzfahrzeuge habe sich als sehr schwierig erwiesen: Das Lagergelände an der Alten Dove-Elbe sei nur über eine schmale Deichstraße erreichbar gewesen. Hinzugekommen sei, dass Druckgasbehälter und Campingglasflaschen zerknallt und deren Teile umhergeflogen seien. Die Einsatzkräfte hätten eine Gruppe von 20 bis 30 Menschen in Sicherheit bringen können - die Polizei habe sie anschließend in einer nahe gelegenen Sporthalle in Sicherheit gebracht. Das Ausbreiten der Flammen auf die angrenzende Lagerhalle sei verhindert worden. Um ausreichend Wasser bereitzustellen, sei eine mehrere hundert Meter lange Versorgungsleitung verlegt worden. Mehrmals hätten dabei die Löschtrupps ausgetauscht werden müssen - insgesamt 70 Feuerwehreinsatzkräfte seien beteiligt gewesen. Auf welche Summe sich der Sachschaden beläuft und wie es zu dem Feuerausbruch kam, werde von der Polizei untersucht.

Erneut über 70 Feuerwehrleute waren am Samstag in Hamburg-Heimfeld bei der Löschung eines Brandes auf dem Firmengelände einer Autostadt beteiligt. Wie die Hamburger Feuerwehr sagte, war der vom Gelände in der Straße Am Radeland ausgehende Rauchpilz aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar. Gefahr sei auch von verschiedensten Betriebsstoffen, Autoreifen und Gasflaschen ausgegangen, die im Hallenkomplex gelagert waren. Die umfassenden Löscharbeiten seien zum Teil schwierig gewesen: Ein Hochspannungskabel habe die Bekämpfung der Flammen von oben behindert. Wegen der für die Löschung unzureichenden Wasserversorgung hätte eine zusätzliche Löschwasserversorgung über mehrere hundert Meter aufgebaut werden müssen. Da auch Metalle, Lacke und Kunststoffteile gebrannt hätten, sei die Umweltbehörde informiert worden. Bei dem Einsatz, der bis in den Nachmittag andauerte, wurde niemand verletzt, teilte die Feuerwehr mit.

Am selben Morgen hätten Passanten die Feuerwehr über aufsteigenden Rauch auf dem Dach eines Hochhauses in der Willy-Brandt-Straße informiert. Anhand einer Wärmebildkamera hätten die Einsatzkräfte erkennen können, dass eine Dehnungsfuge zwischen zwei Gebäuden für den Brand verantwortlich war. Die Spezialeinsatzgruppe Höhenrettung der Feuerwehr Hamburg habe daraufhin Teile der Fassade und der Dachverkleidung entfernen müssen. Erst um 03.00 Uhr in der folgenden Nacht sei die Einsatzstelle an die Polizei übergeben worden.

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