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Brände - Bad Schandau:Lage bei Waldbrand in Sächsischer Schweiz entspannt sich

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Schmilka (dpa) - Die Lage beim Waldbrand im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz an der Grenze zu Tschechien entspannt sich weiter. "Im Grenzbereich wurden bei Überflügen vereinzelte Glutnester entdeckt, deren Gesamtfläche sich im Vergleich zu den Vortagen reduziert hat", teilte das Landratsamt in Pirna mit. Schwerpunkte der Brandbekämpfung seien der Grenzsteig und der Bereich Partschenhörner. Dort werde mit viel Personal und mit Unterstützung durch Löschflüge die Glut im Boden bekämpft. Am Donnerstag seien etwa 750 Leute im Einsatz, die von zehn Hubschraubern unterstützt werden.

Das Feuer war vor gut zweieinhalb Wochen im Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen und griff dann auf den Nationalpark Sächsische Schweiz über. Auf tschechischer Seite ist nach Einschätzung der dortigen Behörden der Brand unter Kontrolle. Dennoch bekämpfen dort noch Hunderte Feuerwehrleute gegen immer wieder aufflammende Glutnester. Auf sächsischem Gebiet war eine Fläche von 150 Hektar betroffen. Die Ortschaft Schmilka wurde abgeriegelt, Evakuierungen waren jedoch nicht erforderlich.

Die Kirnitzschtalbahn nimmt ab Samstag ihren Betrieb wieder planmäßig auf. Wegen der Waldbrände blieb der historischen Straßenbahn ab 26. Juli nur das Abstellgleis. Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge setzt ab Samstag drei Drei-Wagen-Züge ein, so dass wie gewohnt ein 30-Minuten-Takt auf der Bahn durch den Nationalpark angeboten wird, teilte der Verkehrsverbund Oberelbe am Donnerstag mit. Die Kirnitzschtalbahn befördert seit 1898 Wanderer, Touristen und Kurgäste zu ihren Zielen. Auf einer Länge von etwa acht Kilometern begleitet die Bahn mit einer Spurbreite von einem Meter das Flüsschen Kirnitzsch auf seinem Lauf durch die Felsenwelt des Elbsandsteingebirges von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall.

© dpa-infocom, dpa:220810-99-336628/4

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