Bordeaux:Schwerer Busunfall in Südwestfrankreich

Die Heimfahrt aus den Ferien hat für mindestens acht Menschen auf einer Autobahn in Frankreich ein tödliches Ende genommen. Ein überladener Lieferwagen löste auf nasser Fahrbahn den nächtlichen Unfall aus.

Sieben Insassen eines spanischen Reisebusses und ein Lieferwagen-Fahrer starben bei dem schweren Unfall 40 Kilometer südlich von Bordeaux. Drei weitere Personenwagen waren in den Unfall verwickelt.

Bordeaux: Überladener Lieferwagen soll verheerenden Busunfall ausgelöst haben.

Überladener Lieferwagen soll verheerenden Busunfall ausgelöst haben.

(Foto: Foto: ap)

46 Personen wurden verletzt. Neun Fahrgäste wurden dabei so schwer verletzt, dass die Zahl der Toten wahrscheinlich noch steigen werde, hieß es.

Nach Zeugenaussagen hatte der "hoffnungslos überladene" Lieferwagen einen Teil seiner Ladung auf dem Dach verloren und so den Unfall verursacht.

Der nachfolgende Bus, der den Gegenständen auf der Fahrbahn ausweichen wollte, war beim plötzlichen Bremsen auf der regennassen Strecke ins Schleudern gekommen und umgestürzt.

Die etwa 60 Personen im Bus, hauptsächlich Portugiesen, Spanier und Nordafrikaner, wurden im Schlaf überrascht. Der Bus kam aus Portugal und befand sich auf der Heimfahrt nach Paris. Rettungskräfte waren stundenlang damit beschäftigt, Insassen mit Schneidbrennern aus dem Wrack zu befreien.

"Der Bus hatte eine normale Geschwindigkeit", sagte ein Zeuge. Der verletzte portugiesische Busfahrer konnte noch nicht vernommen werden. Innenminister Dominique de Villepin sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Rund 200 Feuerwehrleute, zwei Dutzend Krankenwagen und drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Der Unfall hatte sich gegen vier Uhr auf der Autobahn A 63 zwischen Bayonne und Bordeaux ereignet. Die Autobahn wurde mehrere Stunden vollständig gesperrt.

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