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Ein gewaltiger Schneesturm versetzt Millionen Amerikaner in Alarmbereitschaft. Das Tief erstreckt sich über ein Drittel des Landes, 30 Bundesstaaten sind betroffen.
Selbst im schneeerprobten Chicago hat der gewaltige Blizzard die Menschen auf eine harte Probe gestellt. Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee pro Stunde haben die Stadt im Schnee begraben. Viele Autofahrer mussten bis zu 12 Stunden in ihren liegengebliebenen Fahrzeugen ausharren.
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Zudem peitschen kalte Winde mit einer Geschwindigkeit von knapp 80 Stundenkilometern durch die Straßen.
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Dieser Schneesturm ist der drittstärkste, der jemals in Chicago registriert wurde.
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Allein bis Mittwochvormittag (Ortszeit) waren in der Stadt über 50 Zentimeter Schnee gefallen.
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Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt wurden in Chicago die Schulen geschlossen. Auch die beiden Flughäfen mussten den Betrieb einstellen.
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Über den Michigan-See, an dem die Metropole liegt, könnten Stürme mit rund 100 Stundenkilometern fegen. Bis zu acht Meter hohe Wellen könnten dann ans Ufer donnern. Eine Hauptstraße an dem Gewässer wurde für den Verkehr geschlossen.
Hier ist der See auf 110 Meilen nördlich von Chicago, in Port Washington, zu sehen.
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Nach Angaben des US-Wetterdienstes zählt der Blizzard zu den heftigsten der vergangenen Jahrzehnte. Das Sturmsystem erstreckt sich über ein Drittel des Landes, vom Südwesten bis an die Atlantikküste. Selbst im südlichen Texas waren die Straßen vereist, die Temperaturen lagen tief in den Minusgraden.
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In Dallas, der drittgrößten Stadt von Texas, soll am Sonntag mit dem Football-Endspiel das Sportereignis des Jahres stattfinden. Im Moment steht das öffentliche Leben jedoch still.
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Auf den Zufahrten zur Stadt ist der Verkehr zum Stillstand gekommen. Liegengebliebene Lastwagen blockieren die Highways.
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Anders als bei den Schneestürmen des bisherigen Winters sollen die Großstädte im Osten der Vereinigten Staaten diesmal vergleichsweise glimpflich davon kommen. Dennoch warnten Experten auch in Boston und New York vor dem Sturm, für etwa 30 Bundesstaaten gelten Wintersturm-Warnungen.
In Kansas, Missouri und Illinois wurde vorsichtshalber der Notstand ausgerufen. Soldaten der Nationalgarde befreiten steckengebliebene Autofahrer, wie hier nahe Boonville in Missouri.
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Landesweit wurden knapp 10.000 Flüge gestrichen, so auch der Flug dieses Passagiers, der von Los Angeles nach St. Louis, Missouri, reisen wollte.
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Insgesamt könnte der Sturm, der seinen Höhepunkt am Mittwoch erreichen soll, 100 Millionen Menschen treffen, meldete der US-Internetdienst Weather.com.
Auch die Universitätsstadt Iowa City ist komplett eingeschneit.
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Für Millionen Menschen kann der Blizzard schwarze Stunden zur Folge haben. Das Stromnetz der USA ist anfällig, weil die Kabel fast überall von Holzmast zu Holzmast baumeln und von dort mit den Hauswänden verbunden werden. Es muss nur ein Baumast unter der Schneelast oder im Sturm abbrechen und auf eine Leitung fallen, dann ist eine ganze Gegend ohne Strom, Telefon und Internet. Manchmal tagelang.