Signale des Flugschreibers entdeckt
Die von Bergungskräften in Indonesien empfangenen Signale stammen nicht vom Flugschreiber der abgestürzten Air-Asia-Maschine. Das sagte der indonesische Armeechef Moeldoko am Freitag in Jakarta. Zuvor hatte ein Marineschiff ein Signal aufgefangen, wie es von solchen Datenschreibern ausgesendet wird. "Wir haben sieben Taucher runtergeschickt, und sie haben Trümmerteile gefunden, aber die Blackboxen waren nicht da", sagte Moeldoko dem Sender TVONe. Es gebe Anzeichen dafür, dass Teile des Flugzeughecks fehlten. Möglicherweise seien die Flugschreiber von dem Heck abgetrennt worden.
Etwa 180 Kilometer vor der Küste Borneos war vor wenigen Tagen in 30 Metern Tiefe das Heck des Flugzeugs identifiziert worden. Darin sind normalerweise die Flugschreiber. Die empfangenen Signale seien 300 Meter weiter gefunden worden. Der Leiter der Einsatzkräfte, Fransiskus Bambang Soelistyo, sagte, er gehe nach wie vor davon aus, dass Flugdatenschreiber und Stimmrekorder im Bereich des Hecks seien.
Im März vergangenen Jahres hatte es bei der Suche nach dem Wrack des verschollenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs im Indischen Ozean mehrfach falschen Alarm mit vermeintlichen Signalen gegeben. Dort ist das Meer allerdings tausende Meter tief. Das Gebiet der Javasee, wo die Air-Asia-Maschine abstürzte, ist kaum tiefer als 50 Meter.
Hoffnung auf Aufklärung
Die Flugschreiber zeichnen Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf. Die Ermittler erhoffen sich von der Auswertung Aufschluss über die Unglücksursache.
Der Airbus war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur abgestürzt. Der Pilot setzte kein Notsignal ab.