Leute:"Hoch lebe die Republik!"

Leute: Javier Bardem bei der Premiere von "Die kleine Meerjungfrau" in London.

Javier Bardem bei der Premiere von "Die kleine Meerjungfrau" in London.

(Foto: Alberto Pezzali/Alberto Pezzali/Invision/AP)

Schauspieler Javier Bardem ist für die Abschaffung der Monarchie, Björn Ulvaeus von Abba rät Deutschland beim ESC zu Schlagern, und Leonor von Spanien hat das Abitur gemacht.

Javier Bardem, 54, tritt für eine Abschaffung der Monarchie in seinem Heimatland Spanien ein. "Könige darf es für mich nur in der Fiktion geben", sagte der 54-Jährige im Interview der spanischen Zeitung "El País". In seinem neuen Film "Die kleine Meerjungfrau" spielt der Oscar-Preisträger einen König. Von "El País" wurde er deshalb gefragt, ob er König Felipe VI. nun "besser verstehen" könne oder seine frühere Meinung etwas geändert habe. "Überhaupt nicht. Hoch lebe die Republik!", antwortete der Schauspieler. Der Spanier, der mit der politischen Linken sympathisiert und mit dem Filmstar Penélope Cruz verheiratet ist und zwei Kinder hat, sagte, in dem Film "Die kleine Meerjungfrau" gebe es eine Szene, in der der König mit seinen Töchtern den Meeresgrund putzt. "Die habe ich vorgeschlagen." Bardem erhielt 2008 den Oscar als Bester Nebendarsteller für die Rolle eines Killers in "No Country for Old Men".

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(Foto: Gustavo Valiente/dpa)

Björn Ulvaeus, 78, der 1974 mit seiner Band Abba den Eurovision Song Contest (ESC) gewann, rät Deutschland nach der ESC-Pleiteserie, sich auf so was wie Schlager zu besinnen. "Als "Ein bisschen Frieden" gewonnen hat, das war ein Stück puren deutschen Schlagers - und das hat funktioniert", sagte der 78-Jährige im Spotify-Podcast "Quality Time mit Riccardo & Anke". "Und vielleicht sollte Deutschland zu seinen Wurzeln zurück, statt zu versuchen, etwas nachzumachen, was irgendjemand anderes macht." Ulvaeus sagte, er finde den internationalen Song Contest in diesen Zeiten "wichtiger als jemals zuvor". Deutschland war kürzlich beim ESC erneut Letzter geworden - diesmal mit einem Metal-Song der Hamburger Rock-Band Lord Of The Lost.

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(Foto: Silas Stein/dpa)

Königin Silvia, 79, besucht am Freitag ihre Heimatstadt Heidelberg. Sie soll dort die Ehrenbürgerwürde erhalten. Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) wird ihr am 26. Mai für ihre "vielfältigen Verdienste" die höchste Auszeichnung der Kommune verleihen, wie die Stadt mitteilte. Die schwedische Königin setze sich seit Jahrzehnten für ihre Mitmenschen ein, hieß es zur Begründung. Mit der von ihr gegründeten World Childhood Foundation trete sie mit außergewöhnlichem Einsatz und viel Herz für Kinder ein. Auch am Samstag will die Königin noch in Heidelberg bleiben, hieß es. Bei den Olympischen Spielen 1972 lernte die in Heidelberg geborene Silvia Sommerlath den schwedischen Kronprinzen kennen. Als VIP-Hostess arbeitete die Kaufmannstochter bei den Sommerspielen in München. Schon ein Jahr später sollte der junge Schwede König seines Landes werden. Die beiden verliebten sich, heirateten und stehen seitdem an der Spitze des Königreichs Schweden.

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(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Andreas Gabalier, 38, österreichischer Sänger, will als Musiker nicht peinlich genau auf jedes Wort achten. "Natürlich überzeichnet man manche Dinge, die man besingt", sagte der selbsternannte "Volks-Rock'n'Roller" der Deutschen Presse-Agentur in München. Bei seinen Auftritten sei auch nicht alles ernst gemeint, "da ist natürlich auch die nötige Portion Kabarett und Unterhaltung dabei." Kritiker hatten dem Sänger in der Vergangenheit rechtspopulistische, schwulenfeindliche Tendenzen vorgeworfen sowie Sexismus. Der 38-Jährige selbst hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

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(Foto: Raúl Terrel/dpa)

Leonor, 17, spanische Kronprinzessin, hat am vergangenen Samstag bei einer Abschlussfeier an der internationalen Privatschule UWC Atlantic College an der südwalisischen Küste ihr Abiturzeugnis erhalten. Mit dabei waren ihre Eltern, Spaniens König Felipe VI. und Königin Leticia, sowie Leonors jüngere Schwester Sofía (16). Ihre Tutorin lobte die Ernsthaftigkeit und den Humor der Thronfolgerin, wie das spanische Königshaus mitteilte. Leonor, die am 31. Oktober volljährig wird, hatte die Königsresidenz Palacio de la Zarzuela nordwestlich von Madrid im Spätsommer 2021 verlassen, um nach Wales zu gehen, wo sie ihre Schulausbildung nun abschloss. Die Schule befindet sich in der mittelalterlichen Burg St Donat's Castle im Vale of Glamorgan und wurde von spanischen Medien mit der Hogwarts-Zauberschule der Harry-Potter-Romane verglichen. Am 17. August beginnt Leonor dann eine dreijährige Militärausbildung in allen drei Waffengattungen Heer, Marine und Luftwaffe. Eine Militärausbildung in Spaniens Königshaus ist üblich, weil der König oder die Königin zugleich das Oberkommando des Militärs innehat.

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