Bildstrecke:Revolutionär mit Kultstatus: Che Guevara

Er ist bis heute einer der Stars des Marxismus und eine Kultfigur Lateinamerikas, sein Konterfei ziert T-Shirts auf der ganzen Welt: Ernesto "Che" Guevara. Am 9. Oktober 1967 wurde der in Argentinien geborene Anführer der kubanischen Revolution in Bolivien erschossen.

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Er ist bis heute einer der Stars des Marxismus und eine Kultfigur Lateinamerikas, sein Konterfei ziert T-Shirts auf der ganzen Welt: Ernesto "Che" Guevara. Heute vor 40 Jahren, am 9. Oktober 1967 wurde der in Argentinien geborene Anführer der kubanischen Revolution in Bolivien erschossen.

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Als Erstes von fünf Kindern des aristokratischen Ehepaares Celia de la Serna und Ernesto Guevara Lynch wurde Ernesto Guevara am 14.6.1928 in Rosario (Argentinien) geboren. Die antifaschistischen Eltern waren sehr aufgeschlossen und schenkten ihren Kindern alle nur möglichen Freiheiten.

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Bereits mit achtzehn Jahren bestand Ernesto 1946 sein Abitur und schrieb sich anschließend an der Universität Buenos Aires in Ingienieurswissenschaften und später in Medizin ein.

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Reisen waren Che aber immer wichtiger als sein Studium. Auf einem Motorradtrip mit seinem Freund Alberto Granado durch Südamerika begann seine Wandlung zum revolutionärem Kommunisten. Während dieser Zeit schrieb er seine berühmten Tagebücher, die im Jahr 2004 als "The Motorcycle Diaries" (auf deutsch: "Die Reise des jungen Che") verfilmt wurden (Bild einer Filmszene).

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Die Rolle des jungen Che spielte der mexikanische Schauspieler Gael Garcia Bernal (rechts). An seiner Seite war die argentinische Schauspielerin Mia Maestro (links) zu sehen.

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Nach zwei Jahren des Reisens wurde "El Che" in Mexico City sesshaft und lebte dort mit seiner Frau Hilda Gadea Acosta, die er in Guatemala kennengelernt hatte und seiner neugeborenen Tochter. Die Brötchen verdiente er mit Büchern, die er auf Raten verkaufte und nahm sich viel Zeit, um klassisch-marxistische Schriften zu lesen.

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Seinen Weggefährten bei der kubanischen Revolution, den Rechtsanwalt Fidel Castro, traf Che im Juli 1955 im Haus einer Bekannten. Nach einem sehr langen Gespräch mit Fidel entschied er sich, am geplanten Kuba-Unternehmen mitzumachen. Seine militärische Ausbildung zum Guerillero bekam er vom ehemaligen kubanischen Oberst Alberto Bay.

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Mitten in der Nacht des 25. November 1956, verließ ein Schiff namens Granma den mexikanischen Hafen Tuxpan. An Bord waren 83 bewaffnete Männer. Bereits am 17. Januar 1957 konnten die Guerilleros den Militärposten La Plata erobern.

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Daraufhin folgten weitere Siege. Ein Propagandasender wurde aufgebaut, sowie die spätere Zeitung El Cuba Libre. Es dauerte nicht lange und die letzten Kampfhandlungen waren getan und die Welt nahm das erste Mal Notiz von Comandante Che Guevara.

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Der Erfolg stand ihm gut: In Kuba wurde er gefeiert und er heiratete seine zweite Frau Aleida March de la Fore.

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Seine politische Macht wurde immer stärker. Ende 1959 übernahm er die Leitung der Nationalbank Kubas und im Februar 1961 sogar die Leitung des Industrieministeriums. Immer an seiner Seite: Fidel Castro.

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Dies war der Gipfel seiner politischen Macht und er nutzte diese, um Kuba auf den linken Kurs zu bringen und war Mitbegründer der PCC (Kubanische Kommunistische Partei).

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Dies sollte den USA zeigen, dass Kuba ein unabhängiger Staat ist und sich nicht mehr bevormunden lassen muss. Daraufhin schickte die CIA von ihnen ausgebildete Exil-Kubaner in die Schweinebucht, um eine Konterrevolution auszulösen. Doch die Kubaner besiegten dieses Vorhaben der Amerikaner.

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Sein wohl wichtigster politischer Auftritt war die Rede auf der UN-Vollversammlung am 11. Dezember 1964.

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Anfang 1965 trat Che nach einem vierstündigen Gespräch mit Castro aus ungeklärten Gründen von all seinen Ämtern zurück und verzichtete sogar auf die kubanische Staatsbürgerschaft.

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Che kam aber wieder, wenn auch nicht nach Kuba, sondern in andere Länder (unter anderem in den Kongo), denen er beim Organisieren einer linken Revolution half. Sein Motto war stets: Hasta la victoria siempre (Immer bis zum Sieg).

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Der Comandante ist in ganz Lateinamerika bis heute eine Symbolfigur des Widerstands und gilt als Pate der armen Leute. Er wird immer noch glühend verehrt.

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Ende 1965 bis Ende 1967 folgten mehrere erfolglose Kämpfe in Bolivien. Die CIA nahm Che Guevara in der Nacht des 8. Oktober 1967 gefangen und verhörte ihn in einem Schulgebäude in Higueras. Einige Stunden später kam ein Telegramm mit dem Befehl, Che zu erschießen.

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Dies wurde am 9. Oktober 1967 ausgeführt. Nach der Tat hielten bolivianische Soldaten Wache vor dem aufgebahrten Leichnam des Revolutionärs.

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Che Guavara wurde von den bolivianischen Behörden an einem unbekannten Ort verscharrt, so dass sein Leichnam nie exhuminiert oder obduziert werden konnte. Erst Mitte 1997, 30 Jahre nach seinem Tod, wurden die Gebeine unter der Startbahn des Flugplatzes in Vallegrande (Bolivien) gefunden und am 8. Oktober feierlich in einem eigens für ihn eingerichteten Mausoleum in Santa Clara beigesetzt.

Das letzte Foto des toten Che nahm der Fotograf Freddy Alborta auf.

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Das bekannteste Foto des Comandante machte aber ein anderer: Der kubanische Fotograf Alberto Korda Gutierrez. Es entstand am 5. März 1960 und ziert bis heute T-Shirts, Fahnen, Häuserwände und jede Menge anderer Che-Devotionalien.

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Sein Heimatland Argentinien brachte ihm zu Ehren sogar eine Briefmarke heraus.

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Und einer seiner größten Fans hat sich sein Konterfei sogar unter die Haut stechen lassen: Fußballgott und Landsmann Diego Maradona.

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