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Kein Zeugnis von Bescheidenheit: Das schmiedeeiserne Gitter des KaDeWe-Hauptportals wurde jeden Morgen in den Boden versenkt. Ein Bild aus dem Eröffnungsjahr 1907.
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Auch ein Bild aus dem Eröffnungsjahr. Das KaDeWe galt schon damals als Grande Dame unter Europas Kaufhäusern.
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Typisch für die Verkaufsphilosophie vor dem Krieg: Die Waren - wie hier in der Tabakabteilung von 1928 - wurden über die Theke verkauft. Bei Tabak ist das heute immer noch so.
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Das KaDeWe war immer bekannt für innovative Werbe-Ideen: Inventurverkauf 1929.
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Das KaDeWe Hauptportal 1930. Seinen Namen hat das KaDeWe übrigens deshalb, weil es im westlichen Teil Berlins liegt. Zu DDR-Zeiten wurde es zum Synomym westlicher Konsumfreude.
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Wer es sich schmecken lassen wollte, ging ins KaDeWe: Damals gab es exotische Speisen eben noch nicht beim Krämer um die Ecke: Die große Imbisshalle 1931.
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Ansicht auf das KaDeWe vom Wittenbergplatz 1931. Im Hintergrund die noch nicht zerstörte Gedächtniskirche.
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Die Wiedereröffnung des KaDeWe 1950 wurde von den Berlinern gefeiert. Statt Luxus gab es zunächst nur die Güter des täglichen Bedarfs.
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Im Jahr 1956 erholte sich das KaDeWe so langsam von den Folgen des Krieges.
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Das Bild entstand zwanzig Jahre später 1976. Das KaDeWe war jetzt unangefochten Europa größtes und luxuriösestes Kaufhaus.
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Nach dem Mauerfall stürmten die Ossis den Konsumtempel der Wessis - und legten ihn lahm. Ein Gerücht ist, dass die Besitzer der Trabis und Ladas nach dem KaDeWe-Besuch nicht mehr in ihre Autos steigen mochten.
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Shoppen im KaDeWe geht noch nicht rund um die Uhr. Aber das Gebäude ist auch geschlossen ein imposanter Anblick.
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In der pompösen Eingangshalle werden auch schon mal ganze Züge aufgefahren, wenn es der Werbung dient.
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Sicher, die Imbissbude auf dem Wittenbergplatz nebenan ist auch nicht schlecht. Aber im KaDeWe ist einfach die Auswahl größer.
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Das ist die Spielzeugabteilung, pardon, war die Spielzeugabteilung. Heute wird hier Damenmieder verkauft.
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Zwei Lichthöfe gibt es im KaDeWe. Darin: zwei von 26 Aufzügen und eine von 64 Rolltreppen.