Viele von uns fühlen sich betroffen und wollen helfen, wenn andere belästigt, beraubt oder bedroht werden.
Dennoch bleibt die Hilfe oft aus: Einmal, weil es am Wissen fehlt, ob und - wenn ja - wie geholfen werden kann. Und zum Zweiten, weil viele sich vor jenen Unannehmlichkeiten fürchten, die das eigene Engagement mit sich bringen könnte.
Dabei gibt es für praktische umgesetzte Zivilcourage zunächst einfache Regeln.
1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
Das Gesetz verpflichtet jeden Bürger, bei einer Straftat einzugreifen - aber nur im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Sich selbst zu gefährden, gehört nicht dazu.
Einfache Maßnahmen reichen schon, damit eine Straftat zumindest "gebremst" wird. Oft reicht ein entschiedenes Wort an den Täter, um die Lage zu beruhigen. Der psychologische Rat der Polizei: Den Täter nie duzen, damit die Gewalt nicht als Privatangelegenheit wahrgenommen wird - und somit von anderen Menschen ignoriert wird.
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