Ana Obregón - die Turbozicke
Spanien ist die europäische Telenovela-Zentrale, und wenn Ana y los siete läuft, ,,Ana und die sieben'', sind die Straßen leer. In der Serie über eine tadellos gebaute Haushaltshilfe, die einem Banker die Kinder, die Wohnung und am Ende, tatatataa, ihn selbst versorgt, ist Ana Obregón im Wesentlichen sie selbst: Eine Spanierin, die sich die Haare blond und einen harten Job macht, um ganz nach oben zu kommen. In anspruchsfreien Karambolagefilmen (,,Ein Turbo räumt den Highway auf'') hat sich die Madrilenin in den Achtzigern als dekolletiertes Beiwerk zu echten Männerjobs wie Autoverschleiß qualifiziert. Seither ist sie Fachblättern wie Hola! immer eine schöne Titelgeschichte wert. Zum Beispiel, als die 50-Jährige vor einem halben Jahr beim Zicken-Crash im Fitnessclub mit Victoria Beckham aneinander geriet. Weil sie Ehemann David zu nahe gekommen sein soll, setzte es ein paar unfeine Bemerkungen über die rosa Hotpants der Señora. Anas Vorliebe für Fußballer geht auch den Fans auf die Nerven. ,,Ana, dejalo'' fordern sie auf Transparenten, wenn wieder mal ein betörter Stürmer danebenschießt - ,,Ana, lass ihn!''
Foto: oh