Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitagabend in Berlin-Mitte ereignet. Nach Angaben der Polizei ist ein Porsche-Sportgeländewagen an der Ecke Invalidenstraße und Ackerstraße auf einen Gehweg gefahren. Vier Menschen starben bei dem Unglück, darunter auch ein Kleinkind.
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Die Polizei versucht nun, den Hergang des Geschehens zu klären. Bis in die Nacht waren Experten der Verkehrspolizei vor Ort, um Spuren des Unfalls zu sichern. Sie sollen dann - gegebenenfalls auch in einem 3-D-Modell - zusammengeführt werden. So wolle man die Fahrt des Autos rekonstruieren und klären, ob es sich möglicherweise überschlagen habe. Zunächst war noch vieles unklar.
Am Freitagabend gegen 19.00 Uhr war an der Ecke Invalidenstraße und Ackerstraße ein Geländewagen über einen Gehweg und durch einen Bauzaun in ein Baugrundstück gerast. Ein Polizeisprecher ging nach jüngstem Erkenntnisstand davon aus, dass die Todesopfer Passanten gewesen seien und die drei Verletzten im Fahrzeug gesessen hätten.
Nach Polizeiinformationen vor Ort soll der Fahrer des Unfallwagens "gekrampft" haben und "mit 80 Stundenkilometern" in die Menschenmenge gefahren sein. Es deute alles auf einen Verkehrsunfall hin, sagte der Polizeisprecher.
Den Hilfskräften, die im Großaufgebot zum Unfallort kamen, bot sich ein Bild des Schreckens: das schwarze Autowrack zerfetzt auf dem Grundstück, davor auf dem Gehweg vier sehr schwer verletzte Menschen. Die Versuche, sie zu reanimieren, blieben erfolglos. Überlebt hat die Mutter des getöteten Kleinkindes. "Sie war - zumindest körperlich - unversehrt und hatte ein weiteres Kind dabei, das auch nicht weiter verletzt wurde", berichtete ein Feuerwehrsprecher.
Feuerwehr suchte Unfallort mit Wärmebildkameras ab
Der Fahrer des Autos sei schwer verletzt zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gekommen. Wie ein Feuerwehrsprecher berichtete, konnte er aber noch mitteilen, dass ein Kind im Wagen gesessen habe. Dieses wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Wie viele Menschen genau in dem Wagen saßen, war zunächst aber nicht geklärt.
Noch Stunden nach dem Unfall suchte die Feuerwehr mit Wärmebildkameras den weitläufigen Ort ab, um sicherzugehen, dass alle Unfallopfer geborgen wurden.
Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften sowie Spezialteams am Ort, die Zeugen und auch eigenen Mitarbeitern psychologische Unterstützung anboten. Von der Polizei waren ein halbes Dutzend Streifenwagen und zudem mehrere Mannschaftstransporter vor Ort. Krankenwagen warteten hintereinander. Zeugen wurden befragt, um den Unfallhergang zu klären. In der Umgebung kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.