Berlin-Marzahn:Über das Glück

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Als Fußpflegerin kümmert sich Katja Oskamp um die Füße der Marzahner, als Schriftstellerin um ihre Seelen. (Foto: Regina Schmeken)

Berlin-Marzahn wird gern hergenommen, wenn es hässlich oder witzig werden soll. Dabei hat der Bezirk seine ganz eigene Noblesse. Und für einige ist er sogar die letzte Rettung.

Von Hilmar Klute

Zweimal die Woche, immer mittwochs und donnerstags, macht Katja Oskamp den Leuten in Marzahn die Füße. Sie arbeiten zu dritt im Salon MP 20 an der Marzahner Promenade, allesamt Quereinsteiger, eine Verkäuferin, eine Gastronomin, und Katja Oskamp ist eigentlich Schriftstellerin. Man kann in jedem Beruf Pech haben, dann muss man etwas anderes machen, so war es bei Katja Oskamp auch. Als sie vor Jahren eine Novelle geschrieben hatte, fand sie keinen Verlag. Natürlich war Katja Oskamp verzweifelt, in einem Buch steckt ein gehöriges Stück Lebenszeit, und die ist kostbar.

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