„Ich gehe gerne auf Friedhöfe. Ich finde da Ruhe“, sagt Karl Heinz Albers. Am Telefon klingt er vergnügt, das Thema Tod betrübe ihn nicht. Warum auch? Sterben gehöre eben zum Leben dazu. Albers ist 71 Jahre alt, Rentner, schaut von seiner Wohnung in Ostbrandenburg ins Grüne, geht gerne in die Oper, fährt wenn möglich mit dem Fahrrad. Seit vielen Jahren ist er in der Schwulenberatung in Berlin tätig. Eine Herzensangelegenheit. Vom neuesten Projekt des Vereins ist er besonders begeistert: einem eigenen Stück Friedhof. Dort will er selbst einmal bestattet werden.
Queere CommunityLetzte Ruhe in Regenbogenfarben
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Die Schwulenberatung Berlin pachtet ein Stück Friedhof. Die queere Community ist nicht die erste Minderheit, die separat beerdigt werden will. Woher kommt der Wunsch, auch nach dem Tod unter sich zu bleiben?

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In ganz Deutschland werden Azubis gesucht. Doch eine Branche hat damit kein Problem: Bestatter. Warum wollen sich immer mehr junge Menschen beruflich mit dem Tod befassen? Ein Besuch.
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