Bergunglück im Himalaja:Deutscher stirbt bei Lawinenabgang in Nepal

Niedergehende Schneemassen haben in Nepal mindestens zwölf Bergsteiger das Leben gekostet. Unter ihnen ist auch ein Deutscher. Fünf weitere Menschen werden seit dem Lawinenunglück vermisst.

Beim Abgang einer Lawine im Himalaja sind am Sonntag mindestens zwölf Bergsteiger getötet worden. Zunächst war von neun Opfern berichtet worden. Elf Leichen seien am Berg geborgen worden, sagte der Präsident der Nepalesischen Bergsteigervereinigung. Ein weiterer Mensch sei nach der Bergung im Krankenhaus in Kathmandu gestorben. Fünf Menschen würden nach dem Unglück am Mount Manaslu in Nepal noch vermisst.

Unter den Toten sei ein Deutscher, sagte Polizeisprecher Basanta Bahadur Kuwar. Seine Leiche sei bereits geborgen worden. Die Polizei in Bayern bestätigte, dass es sich um einen Mann aus dem Raum Dingolfing handelte. Zehn weitere Bergsteiger seien zum Teil verletzt worden und in Krankenhäuser geflogen worden.

Die Bergsteiger waren in einer Höhe von 7000 Metern von der Lawine im Schlaf überrascht worden, als sie sich auf dem Aufstieg zum Gipfel in 8156 Metern Höhe vorbereiteten.

Wie der Expeditionsveranstalter Amical Alpin mitteilte, wurden zwei weitere Mitglieder der Gruppe aus Deutschland verletzt. "Wir möchten allen Angehörigen unser tiefstes Beileid und unser Mitgefühl aussprechen", teilten die Veranstalter mit. Die beiden Verletzten seien in ein Krankenhaus nach Kathmandu geflogen, die restliche Gruppe mit Helikoptern ins Basislager gebracht worden.

In Nepal beginnt derzeit die herbstliche Bergsteigersaison.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: