Ende des 19. Jahrhunderts war Bergsteigen für Frauen noch ein Akt des Feminismus. 1871 erreichte Lucy Walker den Gipfel des Matterhorns, nur sechs Jahre nach den männlichen Pionieren. Ihre Tour startete die Britin noch im Rock, wie es sich für eine Frau gehörte, doch einmal außer Sichtweite entledigte sie sich dieses hinderlichen Kleidungsstückes und mit ihm der Konventionen. Walker gilt als eine der ersten Frauen, die Alpinismus professionell betrieb und damit Aufmerksamkeit erlangte. Die Alpenvereine waren damals noch rein männlich besetzt.
„Me Too“ im Bergsport:Wenn die größte Gefahr am Berg für Frauen von Männern ausgeht
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Entblößte Geschlechtsteile im Schlafsaal, herabwürdigende Kommentare und Nirmal Purja, Star der Szene, der zwei Alpinistinnen bedrängt haben soll: Hat der Bergsport ein Sexismus-Problem?
Von Nadine Regel

Rollenbilder:Die Abenteuer-Mütter
Sie reisen durch die Wüste, klettern extreme Routen, leben auf der Alm - und haben Kinder. Oft bekommen sie zu hören: Ist das nicht viel zu gefährlich? Du hast doch Verantwortung! Fünf Frauen erzählen.
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