Banküberfall in Solingen:Angestellte aus Tresorraum befreit

Die Einsatzkräfte vermuteten nach dem Überfall auf eine Bank in Solingen eine Geiselnahme, doch der Täter war schon längst geflohen. Zwei Angestellte hatte er im Tresorraum zurückgelassen - von dem Unbekannten fehlt jede Spur.

Im strömenden Regen rasen Einsatzfahrzeuge durch ein ruhiges Wohnviertel von Solingen, Sanitäter werden vorsorglich herbeigerufen. Die Polizei riegelt eine Sparkassen-Filiale weiträumig ab. Nach einem Überfall auf die Bank befürchtet die Polizei dort eine Geiselnahme. vermuten Doch als die Spezialkräfte am frühen Donnerstagabend am Tatort eintreffen, ist der bewaffnete Täter längst verschwunden. Zwei Frauen hat er zurückgelassen, eingesperrt in einen Tresorraum.

Ueberfall auf Solinger Sparkasse

Der Überfall auf eine Bank in Solingen ereignete sich in einer ruhigen Wohngegend. Der Täter ist flüchtig.

(Foto: dapd)

Die Polizei fahndet nach dem Flüchtigen, doch bislang fehlt jede Spur. Ersten Erkenntnissen zufolge ging er jedoch leer aus: "An die Geldscheine kam er nicht ran. Das Münzgeld war ihm offenbar zu schwer", sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Ob doch etwas fehlt, soll nun eine Inventur in der Bankfiliale ergeben.

Die Einsatzkräfte waren am frühen Donnerstagabend wegen des Verdachts auf eine Geiselnahme zu dem Großeinsatz ausgerückt. Beamte durchsuchten die Bank und konnten dreieinhalb Stunden nach der Tat zwei Bankangestellte aus einem verschlossenen Tresorraum im Untergeschoss befreien. Der Täter sei offenbar sofort nach der Tat geflohen, teilte die Polizei am Abend mit.

Die beiden Frauen im Alter von 21 und 22 Jahren blieben unverletzt, hatten jedoch einen Schock erlitten. Aus dem verschlossenen Raum heraus hätten sie sich nicht selbstständig befreien können, sagte ein Polizeisprecher. Sie konnten auch keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen.

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