Debatte über Babyklappe:"Diese Mütter denken, sie seien nicht gut genug"

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Babyklappen wie hier am Helios-Klinikum St.-Johannes-Klinik in Duisburg bieten Frauen, die ihr Kind abgeben wollen, einen anonymen Weg an. (Foto: Christoph Reichwein/imago)

In Mailand sucht eine Klinik öffentlich nach einer Mutter, die ihr Neugeborenes in die Babyklappe gelegt hat - und eine Debatte bricht los, die man auch in Deutschland kennt. Wie anonym kann eine Frau bleiben, die ihr Kind abgibt?

Von Elisa Britzelmeier

Enea war etwa eine Woche alt, als seine Mutter ihn abgab. Er lag in der Babyklappe eines Mailänder Krankenhauses, in eine Decke gewickelt und begleitet von einem Brief: Die Mutter habe ihn lieb, aber sie könne sich nicht um ihn kümmern. Kurz nach dem Fund an Ostern machte das Krankenhaus den Fall öffentlich, der Klinikchef wandte sich mit einem Aufruf an die Mutter. Sie möge sich melden.

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Protokolle: Anna Fischhaber, Illustration: Stefan Dimitrov

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