Australische Zollbeamte haben eine Touristin verhaftet, weil sie in den Getränkekartons mit Eistee, die die Frau mit sich führte, Drogen vermuteten.
Die Filipina hatte bei ihrer Ankunft am Flughafen von Melbourne mehrere Tetrapaks des Erfrischungsgetränks im Gepäck. Die Spürhunde schlugen an - und der Zoll kam zu dem Schluss, die Touristin schmuggle Amphetamine in den drei Päckchen Eistee mit Zitronengeschmack.
Fünf Tage verbrachte die Frau daraufhin in Untersuchungshaft.
Trauma - wegen ein bisschen Tee
Bei Tests stellte sich dann jedoch heraus, dass der Durststiller wirklich nur die angegebenen Inhaltsstoffe enthielt - und die Frau vollkommen zu Unrecht festgenommen worden war.
Die Staatsanwaltschaft zog ihre Vorwürfe gegen die 29-Jährige daraufhin zurück - und entließ sie zurück in die Freiheit.
Im Gefängnis sei seine vollkommen unschuldige Mandantin zusammen mit schweren Straftäterinnen inhaftiert gewesen, beklagte der Anwalt der Filipina. Sie sei nach den fünf Tagen traumatisiert, habe mehrere Kilo abgenommen und werde ärztlich behandelt.
Zumindest finanziell wird die Frau nun für ihren Zwangsurlaub hinter australischen schwedischen Gardinen entschädigt: Ein australisches Gericht sprach der Besucherin von den Philippinen eine Entschädigung von 5000 Australischen Dollar (3367 Euro) zu.