Australien:Wie Rekordschaf Chris sein Fell verlor3. September 2015, 12:38 Uhr40 Kilogramm Wolle trug das Tier am Leib, genug für 30 Pullover. Jetzt ist Chris geschoren worden - zum Glück für ihn.6 BilderQuelle: dpa1 / 6Dieses Bild machte das australische Merinoschaf Chris weltweit bekannt. Jahrelang hatte sich das Tier versteckt und war so der Schur entgangen. Sein Fell wurde dadurch so schwer, dass Chris' Leben in Gefahr geriet.Quelle: RSPCA/Reuters2 / 6Ein Wanderer entdeckte das Schaf im Umland von Australiens Hauptstadt Canberra, Tierschützer der RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals) holten Chris daraufhin zu sich. Die Organisation verbreitete auch die folgenden Bilder der Schur, die einen neuen Rekord aufstellte.Quelle: REUTERS3 / 6Der preisgekrönte Schafscherer Ian Elkins hatte sich gemeldet, um die Prozedur zu übernehmen. Chris wurde dafür - anders als bei einer normalen Schur - betäubt. Die Tierschützer fürchteten, nach so langer Zeit in der Isolation könnte das Schaf sonst einen tödlichen Schock erleiden.Quelle: REUTERS4 / 6In zwei Etappen musste Elkins Chris das Fell abnehmen, unterstützt wurde er dabei von vier Helfern. "So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte der Scherer. "Es ist erstaunlich, dass er so viele Jahre in der Wildnis überlebt hat."Quelle: dpa5 / 6Von 40 Kilogramm Wolle war Chris am Ende befreit - Fell von sieben Jahren, nach Schätzung von Elkins. Daraus könnten etwa 30 Pullover hergestellt werden. Der bestehende Wollmengenrekord ist damit um Längen übertroffen: Das neuseeländische Schaf Shrek, das sich sieben Jahre lang vor den Scherern versteckt hatte, ließ 2004 27 Kilogramm Wolle.Quelle: Hons/AP6 / 6Chris hat die Prozedur nach Angaben der Tierschützer von RSPCA vergleichsweise gut überstanden - die hellroten Stellen sind von einem Antiseptikum gefärbt. Er wiegt nun nur noch ein Drittel dessen, was er vor der Schur auf die Wage brachte. Und beim nächsten Mal dürfte es deutlich schneller gehen - wenn ein durchschnittliches Schaf seine Wolle verliert, dauert das üblicherweise gerade mal drei Minuten.© Süddeutsche.de/leja/fekoZur SZ-StartseiteLesen Sie mehr zum ThemaTiereSchafe