Buschbrände nahe Sydney:Eine Stadt verschwindet im Qualm

Im Großraum Sydney brennen die meisten Feuer Australiens - das erschwert auch das Leben der Bewohner der Stadt. Die Lage bleibt ernst.

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(Foto: dpa)

Die berühmte Skyline von Sydney ist verschleiert, nur die Umrisse des Sydney Opera House sind erkennbar. In Australien lodern derzeit mehr Waldbrände als in Indonesien und Brasilien. Satelliten haben in den vergangenen Tagen an Australiens Ostküste mehr als 5700 Brandherde entdeckt. Die meisten Wälder brennen jedoch im Großraum Sydney und anderen Teilen des Bundesstaates New South Wales.

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Dichter giftiger Rauch der Waldbrände und Temperaturen über 40 Grad versetzen die australische Metropole in den Ausnahmezustand. Die Werte des Qualms in den Straßen der Stadt übersteigen nach Behördenangaben vom Dienstag den als gesundheitsgefährdend geltenden Grenzwert um das Elffache. Mit dem sogenannten Luftqualitätsindex werden sowohl der Anteil gesundheitsgefährdender Stoffe wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid als auch die Sichtweite gemessen.

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(Foto: REUTERS)

Viele Bewohner der Stadt greifen daher auf Atemmasken zurück. Mehr als fünf Millionen Menschen wohnen in Sydney. Eine entscheidende Verbesserung sei für weite Teile des Großraums nicht in Sicht, solange die Waldbrände andauerten, warnte das staatliche Meteorologieamt am Dienstag. "Das kann ein paar Wochen oder auch noch länger sein. Das hängt von den Wetterbedingungen ab", sagte eine Sprecherin des Wetteramtes gegenüber australischen Medien.

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Diese Festgemeinde hat sich von dem Qualm nicht abhalten lassen. Das Paar hat sich unter freiem Himmel trauen lassen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Braut sich aus Rührung die Augen wischt - und nicht, weil der Rauch brennt.

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(Foto: Getty Images)

Die Bilder zeigen eine verschwindende Welt. Der Rauch hat allerdings auch ganz reale Auswirkungen auf das Leben der Menschen: Mehr als 500 Mal ging im Lauf des Dienstages wegen des ungewöhnlich dichten Rauchs versehentlich der Feueralarm los.

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(Foto: AFP)

Irgendwo im Nirgendwo ist tatsächlich Gosford, eine Stadt in der Nähe von Sydney. Im Nordwesten gibt es im Moment eine etwa 60 Kilometer lange Feuerfront. Mehr als 2000 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Seit Oktober haben die Buschbrände nach Angaben der Behörden etwa 2,7 Millionen Hektar Land verbrannt. Mindestens sechs Menschen kamen bisher ums Leben, Hunderte Häuser wurden zerstört. Normalerweise beginnt die Zeit der Buschbrände in Australien erst im Dezember.

© SZ.de/kir/dpa/mpu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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