Australien:Vater tötet seine Söhne - um die Exfrau zu ärgern

Nachdem sie den Vatertag zusammen verbracht hatten, fuhr ein Australier seine drei Söhne zurück zur Mutter. Unterwegs steuerte er das Auto absichtlich in einen Stausee.

Das eigene Kind zu töten, ist an sich schon unvorstellbar genug, doch das mutmaßliche Motiv eines Australiers für die Ermordung seiner drei kleinen Söhne zeugt von einer Kälte und Grausamkeit, die sprachlos macht: Um seine verhasste Exfrau zu ärgern, soll der Mann die Jungen ermordet haben.

Für das Verbrechen wurde der 41-Jährige nun zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er kommt demnach frühestens nach 33 Jahren auf Bewährung frei.

Laut Gericht fuhr der Mann seine Söhne im Alter von zehn, sieben und zwei Jahren am Vatertag 2005 zu deren Mutter zurück. Unterwegs steuerte er den Wagen dann in einen Stausee: Er selbst schwamm ans Ufer zurück. Die Jungen ließ er im Auto zurück, wo sie ertranken.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Australier habe aus Wut über seine Exfrau gehandelt. Er selbst gab an, während eines Hustenanfalls am Steuer bewusstlos geworden zu sein.

Das Urteil wegen dreifachen Mordes ist bereits das zweite gegen den Mann in dem Fall: Er war schon 2007 zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt worden, ein Berufungsgericht ordnete im vergangenen Jahr jedoch die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Eine Jury sprach ihn daraufhin im Juli erneut schuldig - das Strafmaß wurde jedoch erst an diesem Freitag bekanntgegeben.

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