Buschbrände in Australien:Die Hölle für alles Lebende

Nicht nur Menschen leiden unter den Bränden in Australien, an die 500 Millionen Tiere sollen schon umgekommen sein. Nun gehen Bilder von fliehenden Wildtieren und erschöpften Koalas um die Welt.

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Quelle: AP

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Es soll schon jetzt die schlimmste Buschbrand-Saison in Australien seit Beginn der Aufzeichnungen sein - und das, obwohl sie noch im vollen Gange ist. Tausende Menschen sind auf der Flucht, aber auch das Ökosystem leidet. Australische Naturschützer beklagen katastrophale Auswirkungen der anhaltenden Buschfeuer auf Kängurus, Koalas und andere Arten.

Buschbrände in Australien

Quelle: James Ross/dpa

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Die Feuer hinterlassen eine dystopische Welt. Forscher der Universität Sydney haben berechnet, welche Folgen die Brände allein für den Bundesstaat New South Wales haben könnten. Dort ist eine Fläche größer als Belgien zerstört worden. 480 Millionen Säugetiere, Reptilien und Vögel könnten dadurch verendet sein. Nach Angaben der Universität ist das noch konservativ geschätzt.

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Quelle: Saeed Khan/AFP

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Dieses Bild wurde am 31. Dezember aufgenommen: Ein Pferd flieht vor den Flammen. Auch die im Busch heimischen Wildtiere versuchen den Feuern zu entgehen. Aber selbst wenn das geschafft ist, bleibt trotzdem ihr Lebensraum zerstört.

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Quelle: AP

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Solche Bilder gehen momentan um die Welt: erschöpfte und dehydrierte Koalas wie dieser, der sich von einem Feuerwehrmann Wasser geben lässt. Schon im November berichteten Experten im Parlament von New South Wales, dass mindestens 2000 Koalas bei den Feuern getötet worden seien. Nach Angaben der Naturschutzorganisation Australia Koala Foundation (AKF) gibt es noch zwischen 43 000 und 100 000 Koalas.

Buschbrände in Australien

Quelle: Sean Davey/dpa

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Viele Bauern können auch ihre eigenen Tiere nicht mehr retten. Dieser australische Farmer muss ein verletztes Kalb seiner Herde erschießen, nachdem ein Buschfeuer im Bundesstaat New South Wales bereits einige der Tiere getötet hatte.

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Quelle: AP

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Ein Bild, aufgenommen von einem Satelliten der NASA, zeigt das Ausmaß der Rauchwolken im Südosten von Australien. In New South Wales und Victoria wüteten am Freitag fast 200 Feuer, landesweit waren es mehr als 300. Die Feuer sind auch ein Politikum: Premierminister Scott Morrison, ein Kohle-Förderer, betrachtet die Brände als Naturkatastrophe und lehnt es ab, seine Klimapolitik zu ändern.

Smoke and haze over glaciers in the Westland Tai Poutini National Park

Quelle: Social Media/via Reuters

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Der Rauch waberte über die Tasmansee sogar nach Neuseeland, wo Gletscher eine karamellbraune Farbe angenommen haben. Dadurch könnte sich die Eisschmelze verschärfen, weil die Gletscher weniger Sonnenlicht reflektieren. Das Foto zeigt, wie das auf dem Franz-Josef-Gletscher im neuseeländischen Westland-Nationalpark aussieht.

WIRES volunteer and carer Tracy Burgess holds a severely burnt brushtail possum rescued from fires near AustraliaâÄÖs Blue Mountains

Quelle: Jill Gralow/Reuters

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Dieses schwerverletzte Opossum hat Glück im Unglück gehabt: Es wurde gefunden und zu einer Tierrettungsstation gebracht: dem "Wildlife Information, Rescue and Education Services" (WIRES). Es ist die größte Organisation dieser Art in Australien.

WIRES Volunteer and carer Tracy Dodd holds a kangaroo with burnt feet pads after being rescued from bushfires in Australia's Blue Mountains area

Quelle: Jill Gralow/Reuters

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Auch dieses Känguru mit verbrannten Beinen wird hier hoffentlich wieder aufgepäppelt. Nach eigenen Angaben der Organisation sind dort momentan über 2500 freiwillige Helfer beschäftigt.

Buschbrände in Australien

Quelle: Dan Himbrechts/dpa

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Eine echte Besserung der Situation ist nicht in Sicht. Zum Wochenende könne es wieder heiß werden, warnt die Feuerwehr. "Es besteht jede Möglichkeit, dass die Umstände am Samstag so schlecht oder noch schlechter als das sind, was wir (am Dienstag) hatten", sagte Feuerwehrkommissar Rob Rogers.

© SZ.de/mpu/afis
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