Süddeutsche Zeitung

Australien:Deutsche Backpacker sollen bei Brand in Australien ums Leben gekommen sein

Identität der Toten noch nicht bestätigt

Bei Buschbränden in Australien sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht zu diesem Mittwoch wurden in den betroffenen Gebieten um Esperance im Bundesstaat Western Australia zwei Männer und zwei Frauen in ihren Autos tot aufgefunden.

Bei einem der Toten soll es sich um einen Farmer aus der Gegend handeln. Die anderen Opfer sind Nachbarn zufolge deutsche Backpacker, berichtet die ABC. Der Farmer sei unterwegs gewesen, um Nachbarn vor den Flammen zu warnen. Die Behörden haben die Identität der Toten noch nicht bestätigt.

Feuer "außer Kontrolle und unberechenbar"

Die Brände an der Südküste waren am Dienstag vermutlich durch Blitzeinschläge ausgelöst und durch die extreme Hitze in der Region und starke Winde weiter angefacht worden. Die Polizei forderte die Menschen in der Region auf, ihre Häuser zu verlassen, um der 70 Kilometer langen Feuerfront zu entkommen.

Das Feuer bedroht gleich mehrere Wohngebiete. "Es ist außer Kontrolle und unberechenbar", heißt es von Seiten der Feuerwehr. Regierungschef Malcolm Turnbull sprach von "tragischen Ereignissen" und sagte den Betroffenen Unterstützung zu. "Der Sommer kann in Australien bekanntlich eine sehr herausfordernde und gefährliche Zeit sein", so Turnbull. Die Regionalpräsidentin von Esperance, Victoria Brown sprach von mehreren Feuern, die sich zu einem "Inferno" vereinigt hätten.

Buschbrände kommen während des australischen Sommers häufig vor. Am "Schwarzen Samstag" im Jahr 2009 zerstörte das schlimmste Buschfeuer der vergangenen Jahre tausende Häuser im Bundesstaat Victoria, 173 Menschen kamen ums Leben.

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SZ.de/AFP/kat
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