Buschbrände in Australien:"So schön, den Regen zu hören"

In Australien freut sich die Feuerwehr über den Niederschlag. Etwa ein Drittel der Brände in New South Wales ist gelöscht. Aber die Einsatzkräfte stehen schon vor dem nächsten Problem.

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Endlich Regen! Australiens Feuerwehr freut sich angesichts der noch immer tobenden Brände über den Niederschlag. "So schön, gestern Abend den Regen zu hören und zur Abwechslung heute Morgen beim Fahren die Scheibenwischer anzuhaben", twitterte Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons.

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"Heute sind wir überglücklich ob der Regenfälle in weiten Teilen von New South Wales, besonders im Norden. Drückt die Daumen, dass es so weitergeht und die Regenfälle am Wochenende auch die Brandgebiete im Süden von NSW erreichen", erklärte die Feuerwehr am Freitag via Facebook. Auch dieser Farmer freut sich offensichtlich über das Wetter.

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Die Zahl der Brände im südöstlichen Bundesstaat New South Wales sank seit Mittwoch von anfangs etwa 60 deutlich. Es gebe allerdings noch 42 Buschbrände in dem Staat, von denen 17 nicht unter Kontrolle seien, sagte Feuerwehrmann Fitzsimmons dem TV-Sender ABC. Jetzt gehe es aber verstärkt um die Fluten, erklärten die Einsatzkräfte auf Facebook.

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Der heftige Regen hat nämlich nicht nur die Arbeit der Feuerwehr in den Brandgebieten erleichtert, sondern auch einige Teile von Australien überflutet. In New South Wales regnet es seit Mittwoch. Mehr als 500 Notrufe gingen deswegen bis zum Freitag ein. Zwei Menschen wurden vor den Wassermassen aus einem Wohnwagen gerettet, eine Straße wegen möglicher Erdrutsche gesperrt.

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Die Lage sei nicht allzu besorgniserregend, aber es seien viele Schäden an Dächern und überschwemmte Häuser gemeldet worden, sagte ein Behördensprecher der australischen Nachrichtenagentur AAP. Die Wetterbehörde gab am Freitag eine Warnung heraus - auch die Küstenmetropole Sydney könnte von Überschwemmungen betroffen sein.

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Im Nordwesten des Kontinents näherte sich zudem Zyklon Damien, der am Samstag Böen von bis zu 230 Stundenkilometern bringen könnte. Bewohner in einigen Gebieten wurden aufgerufen, Schutz zu suchen. Auch Häfen bereiteten sich vor, darunter Port Hedland in Westaustralien, einer der größten Häfen für Eisenerz und anderes Schüttgut weltweit. Für die Gegend ist es der dritte Zyklon der Saison.

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Seit Monaten wüten in Australien schwere Feuer. Am schlimmsten betroffen ist New South Wales im Osten des Landes. Auch nahe der australischen Hauptstadt Canberra war ein Feuer immer noch nicht unter Kontrolle. Insgesamt sind bei den Bränden seit September schon mehr als zwölf Millionen Hektar Land (120 000 Quadratkilometer) verwüstet worden, etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben.

© SZ.de/dpa/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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