Wenn es nach den deutschen Strafverfolgern ginge, dann hätte Attila Hildmann in seinem Haus in Kartepe nahe Istanbul schon längst Besuch von Polizisten bekommen. Sie hätten an der Tür geklingelt oder vielleicht auch einfach die Tür eingetreten, und dann hätten kurz darauf auch schon längst die Handschellen geklickt. Und dann würde Attila Hildmann, verdächtig wegen Dutzender Hate-Speech-Delikte, nicht mehr in Fernsehkameras lächeln können, wie er es vor wenigen Tagen beim Besuch eines Teams von "Stern TV" getan hat, mit einem Gesichtsausdruck, der zu sagen schien: Ihr kriegt mich nie!
Strafverfolgung:Woran die Auslieferung von Attila Hildmann bislang scheitert
Noch scheint der Verschwörungshetzer in seinem türkischen Exil sicher zu sein. Aber hinter den Kulissen ist vieles in Bewegung. Auf was kommt es jetzt an?
Von Ronen Steinke
Hass und Hetze im Netz:Die verkorkste Suche nach Attila Hildmann
Der Vegan-Koch und Internet-Hetzer, der sich in die Türkei abgesetzt hat, hat einen türkischen Pass - dachten die Strafverfolger lange. Stimmt aber gar nicht. Das mag nur ein Detail sein, es steht aber exemplarisch dafür, wie leicht die Ermittler es ihm machen.
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