Home Panorama Atomkatastrophe von Fukushima Japan: Folgen von Erdbeben, Tsunami, GAU - Tokio droht der Blackout Japan: Folgen von Erdbeben, Tsunami, GAU : Tokio droht der Blackout 17. März 2011, 8:50 Uhr
Energieknappheit im Katastrophengebiet: In der Nacht könnte der Strom in der Hauptstadt Tokio ausfallen - und in den Notunterkünften fehlt es an Wasser, Lebensmitteln und Gas zum Heizen.
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Energieknappheit im Katastrophengebiet: In der Nacht könnte der Strom in der Hauptstadt Tokio ausfallen - und in den Notunterkünften fehlt es an Wasser und Lebensmitteln.
Dunkelheit, wo sonst Neonleuchten strahlen: Die Stadtbeleuchtung in Tokio wurde heruntergefahren, weil die Kraftwerke, die in Japan nach dem Erdbeben am Netz geblieben sind, nicht mehr genug Strom prodizieren. In der Nacht zum Freitag droht ein kompletter Blackout.
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In Minamisanriku im Norden Japans wärmen sich Überlebende an einem Lagerfeuer - auch Gas für die Heizungen ist knapp.
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Die Kältewelle in der Region hält weiter an, Schnee bedeckt an vielen Orten die Trümmer.
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Kurzes Innehalten: Dieser japanische Soldat spricht ein Gebet vor der Leiche eines Erdbeben-Opfers. Die Zahl der schon geborgenen Leichen liegt mittlerweile bei 5321, als vermisst gelten weitere 9329 Personen.
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Eine von ihnen ist die Ehefrau von Kenji Sugawara, die der Mann verzweilelt sucht. Sechs Tage nach der Katastrophe sinkt jedoch die Hoffnung, noch Überlebende aus den Trümmern bergen zu können.
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Bei Yoshikatsu Hiratsuka wurde aus dem Bangen und Hoffen traurige Gewissheit: Im Schnee trauert er vor der Leiche seiner Frau in Onagawa, Nordjapan.
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Die Notunterkünfte sind mittlerweile überfüllt, manche können keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen.
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Um schlafen zu können, hat sich dieser Mann in Ofunato im Nordosten Japans ein Tuch über das Gesicht gelegt.
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Für zusätzliche Enge in den Notunterkünften sorgt, dass die Bewohner tagsüber in den Trümmern ihrer Häuser und Wohnungen nach persönlichen Gegenständen suchen, um zumindest etwas zu retten.
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Das Bild der Zerstörung, das sich den Überlebenden dort bietet, ist für manche nur schwer zu ertragen.
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Die aus der Nähe von Fukushima-1 evakuierten Menschen werden auf Strahlenbelastung untersucht.
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Reis für die Opfer: Die japanische Armee hat mittlerweile ihre Feldküchen in das Katastrophengebiet verlegt, um eine Notversorgung mit Lebensmitteln aufrecht zu erhalten.
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An Aufräumarbeiten ist nach wie vor nicht zu denken...
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...die Rettungskräfte konzentrieren sich darauf, Überlebende und Leichen zu bergen. Dabei werden sie von Schneefällen behindet.
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Die Flughäfen - wie hier im Bild der in Yamagata /Nord-Japan - sind unterdessen mit Ausreisewiligen überfüllt.
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Neben dem Schnee erschweren die vielen Trümmer, die der Tsunami mit sich in den Ozean riss, die Arbeit der Helfer: Schiffe mit Hilfsgütern können so nicht einfach die Häfen der Küstenstädte anfahren.
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Die japanische Armee versucht deshalb mit Luftkissenbooten in die Katastrophengebiete zu gelangen - verfügt aber nur über wenige solcher Fahrzeuge.
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Nach wie vor fehlt es auch an Sprit, die Schlangen vor den Tankstellen sind kilometerlang.
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Hier in Ichinoseki versucht ein Tankstellen-Angestellter den Fahrern zu erklären, dass es kein Benzin gebe - teilweise blieben die Autobesitzer sogar über Nacht und warteten auf Treibstoff.
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Auch die Situation in den Auffanglagern ist kritisch: Am Donnerstag flohen weitere 28.000 Menschen aus Angst vor radioaktiver Verstrahlung, die Notlager sind überfüllt, Nahrungsmittel und Gas zum Heizen werden knapp. Deshalb versuchen Freiwillige, die Menschen mit warmer Kleidung zu versorgen, die sie gesammelt haben.
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Ein weiteres großes Problem ist die Versorgung mit Trinkwasser: Die US-Navy versucht mit Hubschraubern...
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...Wasserflaschen direkt in die betroffenen Gebiete zu liefern:
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Der Bedarf aller Betroffenen kann so aber nicht gedeckt werden, an den wenigen Wasserleitungen, die noch intakt sind, herrscht großer Andrang...
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...genau wie an den Supermärkten.
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Hier drängen sich Einwohner von Sendai um frisch eingetroffenes Gemüse.
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Solche Lieferungen sind sehr selten.
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Weil auch die Stromversorgung zusammengebrochen ist, haben die Hilfskräfte Ladestationen für Mobiltelefone eingerichtet, damit die Menschen mit ihren Angehörigen und Bekannten Kontakt halten können.
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