Athleten vermisst:Kameruns Sportler türmen aus dem Olympischen Dorf

Während die einen bei den Olympischen Spielen in London um Edelmetall kämpfen, tauchen andere unbemerkt unter: Sieben Sportler aus Kamerun sind verschwunden. Womöglich wollen sie jetzt in Europa Asyl beantragen.

Athleten spurlos verschwunden: Sieben Sportler aus Kamerun sind am Rande der Olympischen Spielen in London scheinbar getürmt. Die Afrikaner, darunter fünf Boxer, ein Schwimmer und eine Fußball-Torhüterin, hatten in den vergangenen Tagen das Olympische Dorf unbemerkt verlassen, berichtete Kameruns Delegationsleiter David Ojong.

"Was zuerst nur ein Gerücht war, hat sich bewahrheitet, insgesamt sieben Athleten haben sich aus dem Dorf abgesetzt", sagte er dem Guardian. Als erste war Torhüterin Drusille Ngako verschwunden. Dann folgte Schwimmer Paul Ekane Edingue, der mitsamt seines Gepäcks nicht mehr auffindbar war. Am Sonntag verabschiedeten sich dann auch noch fünf Boxer, wie das Sportministerium Kameruns berichtete.

Es wird angenommen, dass die Sportler aus wirtschaftlichen Gründen in Europa bleiben wollen. Wie das Ministerium mitteilte, wollen die Athleten vermutlich nicht mehr nach Afrika zurückkehren, sondern in Europa Asyl beantragen.

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