Promis der Woche:Nichts als die Wahrheit

Ashton Kutcher muss in einem Mordprozess als Zeuge aussagen, MacKenzie Bezos hat viel Arbeit damit, viel Geld zu spenden und ein Rock-Musiker hält sich für wichtiger als den Papst.

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Ashton Kutcher

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Quelle: AP

Es ist eine Szene, die einen zunächst glauben macht, es handele sich um Dreharbeiten zu einem Retro-Krimi. Und US-Schauspieler Asthon Kutcher hat darin die Hauptrolle. Der 41-jährige sitzt im mattgrauen Anzug, schlecht gebügeltem Hemdkragen, schnauzbärtig und mit Föhnwelle vor einer holzvertäfelten Gerichtssaalwand. Er spricht in ein Mikrofon, gestikuliert. Doch die Szene ist keine Fiktion. Es handelt sich um eine echte Gerichtsverhandlung, eine echte Aussage, einen echtes Verbrechen. Der 41-jährige Kutcher war vor Gericht in Los Angeles im Prozess um den sogenannten "Hollywood Ripper" als Zeuge geladen. Er schilderte, wie er im Februar 2001 als damals 23-Jähriger die 22-jährige Ashley Ellerin zu einer Verabredung abholen wollte, aber vergeblich an die Tür seiner Bekannten klopfte. Er sei spät dran gewesen und dachte sich, dass sie ohne ihn ausgegangen sei, sagte Kutcher laut der Los Angeles Times im Zeugenstand. Ellerin wurde am nächsten Morgen von ihrer Mitbewohnerin tot aufgefunden. Sie war mit 47 Messerstichen umgebracht worden. Als er von Ellerins Tod hörte, sei er "ausgerastet", berichtet Kutcher. Er habe sofort die Polizei angerufen und erklärt, warum seine Fingerabdrücke auf dem Türgriff waren, gab er in seiner gut halbstündigen Aussage an.

Als mutmaßlicher Serienmörder ist der 43-jährige Michael Gargiulo in Kalifornien wegen Mordes an Ellerin und einer anderen Frau sowie wegen versuchten Mordes an einer weiteren Frau angeklagt. Der Klempner lebte in der Nachbarschaft der Opfer. Staatsanwalt Daniel Akemon wirft ihm das "planmäßige und systematische Abschlachten von Frauen" vor.

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MacKenzie Bezos

Jeff Bezos und MacKenzie Bezos

Quelle: Evan Agostini/dpa

Das Ende der Ehe zwischen Amazon-Gründer Jeff Bezos und Ex-Frau MacKenzie Bezos wurde außerhalb von Gerichtssälen verhandelt. Und wie nun bekannt wurde, gibt sie nun einen aus. Wobei, eigentlich nicht nur einen - sie hat sich verpflichtet, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für das Gemeinwohl zu spenden. Bezos hat sich der Financial Times zufolge der Initiative "The Giving Pledge" angeschlossen, schließlich habe sie eine "übertriebene Menge an Geld zu teilen", sagte Bezos. Nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann gilt die 49-Jährige als viertreichste Frau der Welt. 36 Milliarden Dollar soll sie nach der Trennung kassiert haben. Das viele Geld zu spenden, koste Zeit und Mühe. "Und ich werde dabei bleiben, bis der Safe leer ist", sagte die 49-Jährige.

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Wolfgang Niedecken

Wolfgang Niedecken

Quelle: dpa

Manchmal ist es verdammt lang her, dass der BAP-Sänger mit dem lieben Gott gesprochen hat. Zumindest nach eigener Ausssage. "Es gibt auch Zeiten, wo ich denke: Du hast dich zu lange nicht mehr mit ihm unterhalten", sagte Niedecken dem Magazin Chrismon. "Dann kriege ich ein schlechtes Gewissen." Er habe eine Art "agnostisches Beten" für sich entwickelt, sagte der 68-Jährige, "dann rede ich mit Gott, wie unter Kumpels, wie der Priester in den alten Don-Camillo-Filmen". Ginge es nach Niedecken, würde es nicht beim kumpelhaften Reden bleiben. Er würde "mit dem Herrgott gern mal einen trinken" gehen.

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Juan Carlos I.

Juan Carlos von Spanien

Quelle: dpa

Auch wenn er die Gunst seines Volks mit seinem extrovertiert bis eskapistischen Lebensstil strapazierte: Juan Carlos I. war trotz (oder gerade wegen) seiner unverblümten Art überaus beliebt. Fast vier Jahrzehnte war er Staatsoberhaupt von Spanien - bis vor fünf Jahren. Jetzt geht Juan Carlos endgültig in den Ruhestand. Am 2. Juni will sich der 81-Jährige aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Von da an muss sein Sohn, der amtierende König Felipe IV., den Laden alleine zusammenhalten. Bislang konnte er das Illustre seinem Vater überlassen. Felipe gilt als angepasst, strebsam, unauffällig. Die spanische Monarchie dürfte also ein Stück weit seriöser werden - vielleicht aber auch weniger unterhaltsam.

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Gene Simmons

Tourauftakt der Band ·Kiss·

Quelle: Sebastian Willnow/dpa

Als unterhaltsam, und wenig bescheiden, gelten auch Rockstars. Attribute, für die Gene Simmons steht. Der Bassist und Sänger der Hard-Rock-Band Kiss jedenfalls hält seine Band für bedeutender als den Heiligen Vater. "Was wir machen, ist viel wichtiger, als wenn der Papst am Ostersonntag eine Rede hält", sagte der 69-Jährige zum Auftakt der Kiss-Europa-Tournee. "Wenn der Papst spricht, hören ihm nur Leute seiner Religion zu. Wenn Angela Merkel oder Präsident Trump sprechen, hören Leute zu, die den beiden zustimmen. Die Übrigen wollen sich das nicht anhören." Seine Band aber mache Musik für alle. "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen."

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Paris Hilton

Paris Hilton

Quelle: AP

Die Hassliebe zwischen der Hotelerbin und ihrer On-Off-Busenfreundin Lindsay Lohan begann vor beinahe 20 Jahren, damals waren sie noch unzertrennlich. Doch seit angeblich eine der anderen den Freund ausgespannt hat, ist Schluss mit lustig. Vor allem Hilton sprüht seither Gift in Richtung der einstigen Freundin - bis heute: Als die 38-Jährige kürzlich im TV drei nette Dinge über Lohan sagen sollte, fielen ihr nur drei Attribute ein: "drüber, lahm und peinlich". Die Reaktion der Schauspielerin war da weitaus versöhnlicher. Die 32-Jährige postete auf Instagram ein Foto der beiden aus besseren Tagen: Arm in Arm und lachend. Dazu schrieb sie: "Liebe für Paris Hilton. Gratulation zu deiner neuen Single" und fügte hinzu: Gerade auf Freunde, die drüber seien, könne man sich verlassen.

© SZ.de/ick/pvn
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