Zum Staatsakt für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Italien sind zahlreiche Trauernde in die Stadt Ascoli Piceno, 50 Kilometer nordöstlich von Amatrice, gekommen. 35 mit Blumen geschmückte Särge waren von Leichenwagen in den "Palazzetto dello Sport", eine Turnhalle, gebracht worden. Neben ihnen sitzen die Angehörigen der Opfer.
Geleitet wurde die Trauerfeier vom Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni D'Ercole. Er rief die Menschen in der italienischen Erdbebenregion zum Durchhalten auf. "Habt keine Angst, euer Leid hinauszurufen, aber verliert auch nicht euren Mut. Zusammen werden wir unsere Häuser und Kirchen wieder aufbauen", sagte er. Solche Katastrophen könnten den Menschen alles nehmen, "außer dem Mut des Glaubens", so Monsignor D'Ercole.