Süddeutsche Zeitung

Argentinien:Baby-Delfin stirbt, weil Touristen Selfies mit ihm machen

Der Vorfall ereignete sich an einem bekannten Badeort in Argentinien. Offenbar verendete das Tier wegen der Sonneneinstrahlung.

Das Bild, das über Twitter verbreitet worden ist, zeigt Massen von Touristen am Strand von Santa Teresita, einem bekannten Ferienort etwa 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Buenos Aires. Einer der Urlauber hebt einen kleinen Delfin in die Luft, es sieht ein bisschen so aus wie die Spieler des FC Bayern, die Bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon die Meisterschale in den Himmel recken. Dutzende andere Strandbesucher stehen drumherum, einige berühren das Tier mit den Händen, andere machen Fotos mit ihrem Smartphone.

Doch offenbar hat das Tier die Prozedur nicht überlebt. Wie der britische Telegraph und andere Medien berichten, ist der Delfin Umweltschützern zufolge an der starken Sonneneinstrahlung und an Wassermangel gestorben.

Tierschutzorganisationen haben deshalb über soziale Medien einen Appell an alle Strandbesucher gerichtet und daran erinnert, dass die Tiere auf gar keinen Fall für längere Zeit außerhalb des Wassers bleiben dürften.

Es geht um den sogenannten Franciscana-Delfin - hierzulande auch als La-Plata-Delfin bekannt, der vor allem an der Atlantikküste vor Argentinien, Uruguay und Brasilien vorkommt.

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