Bei einem Musikfestival in Argentinien sollen mindestens fünf junge Menschen ersten Untersuchungen zufolge an Drogen gestorben sein. Weitere fünf kamen in kritischem Zustand ins Krankenhaus, berichtete die Zeitung La Nación.
Nach ersten toxikologischen Ergebnissen sei bei den Opfern Ecstasy nachgewiesen geworden, schrieb das Blatt unter Berufung auf das Krankenhaus Fernández de Capital in Buenos Aires. Sie könnten jedoch auch eine Mischung von Substanzen genommen haben, hieß es, auch von gepanschten Drogen war die Rede. Zwei der Festival-Besucher waren am Samstag in der Klinik gestorben. Ein endgültiges Ergebnis der Autopsie steht noch aus.
Hohes Fieber und Herzrhythmusstörungen
Nach Angaben des Leiters der medizinischen Notfallversorgung in Buenos Aires hatten die mit Vergiftungssymptomen in Kliniken gebrachten Patienten unter anderem sehr hohes Fieber und Herzrhythmusstörungen. Ihre Körpertemperatur stieg demnach auf 42 Grad. Medien berichteten, dass sich einige der Opfer auf der Elektro-Party erbrochen und an Krämpfen gelitten hätten und am Boden gelegen seien, hieß es. Zwei der Opfer seien sofort tot gewesen, die anderen drei Stunden später gestorben.
Zwar waren die mehr als 10 000 Festival-Besucher beim Einlass zur Veranstaltung kontrolliert worden, dennoch wurden auf dem Party-Gelände viele Drogen verkauft und konsumiert, hieß es in einem Bericht von La Nación. Die argentinische Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf und sucht nach Zeugen.
Time Warp gilt als eines der beliebtesten Festivals elektronischer Tanzmusik weltweit. Es wurde 1994 in Deutschland gegründet und findet inzwischen in verschiedenen Städten der Welt statt. Nach den Todesfällen sagten die Veranstalter den zweiten Tag des Events ab.