Architektur:Pretziener Wehr soll Unesco-Welterbe werden

Sachsen-Anhalt will das 1875 erbaute Pretziener Wehr für die UNESCO-Welterbeliste vorschlagen. (Foto: Stephan Schulz/dpa-Zentralbild/ZB)

Sachsen-Anhalt könnte bald zwei neue Welterbetitel erhalten. Neben den Franckeschen Stiftungen in Halle könnte auch das Pretziener Wehr bei Schönebeck den Titel erhalten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Magdeburg (dpa/sa) - Das Pretziener Wehr bei Schönebeck soll nach dem Willen der Kultusministerkonferenz Unesco-Weltkulturerbe werden. Das Wehr sei als eines von sieben neuen Orten auf eine Vorschlagsliste aufgenommen worden, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Die KMK hatte sich am Montag in einer Sondersitzung auf die sieben neuen potenziellen Welterbestätten geeinigt, um sie auf die sogenannte Tentativliste zu setzen, die im nächsten Jahr bei der Unesco eingereicht wird.

Neben dem Pretziener Wehr wurde beispielsweise auch der Fernsehturm in Stuttgart und der Olympiapark in München neu auf die Liste aufgenommen. Bereits seit längerem stehen aus Sachsen-Anhalt schon die Franckeschen Stiftungen zu Halle auf der Vorschlagsliste

Kultur- und Staatsminister Rainer Robra gratulierte zu diesem Erfolg. Das Pretziener Wehr schütze die Bevölkerung bis zum heutigen Tag zuverlässig in Krisenlagen, sagte Robra. Das südlich von Magdeburg bei Schönebeck gelegene Wehr entstand zwischen 1871 und 1875 und hilft bis heute bei der Regulierung des Wasserstandes der Elbe.

Ebenfalls auf die Liste aufgenommen wird das „Grüne Band“ als Kandidat für den Titel Weltnaturerbe. Es hat Flächen in den Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen.

Die Tentativliste wird der Unesco zum 1. Februar 2024 vorgelegt.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-178869/2

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