Süddeutsche Zeitung

Anzeige wegen sexueller Übergriffe:Verdacht gegen Gérard Depardieu

Der Schauspieler wurde von einer Kollegin angezeigt, weil er sie vergewaltigt haben soll. Über seinen Anwalt lässt er die Vorwürfe bestreiten.

Gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu laufen nach Angaben aus Justizkreisen Vorermittlungen wegen Sexualstraftaten. Demnach gehe es um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe.

Wie die Zeitung Le Parisien schreibt, sei am 27. August die Anzeige einer jungen Tänzerin und Schauspielerin eingegangen. Sie habe sich bei der Gendarmerie in Lambesc nahe Aix-en-Provence gemeldet und angegeben, dass sie Anfang August von Depardieu sexuell missbraucht worden sei. Die Taten hätten sich in der Pariser Villa des Schauspielers ereignet.

Die Frau und Depardieu hätten sich gekannt, schreibt die Zeitung. Demnach habe sie sich in der Wohnung aufgehalten, um die Proben für ein Theaterstück zu besprechen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, wollte sich die Frau, die die Zeitung über einen Mittelsmann kontaktiert habe, nicht weiter zu den Vorwürfen äußern.

Zu Wort gemeldet hat sich Hervé Temine, der Anwalt von Depardieu: "Die behaupteten Fakten stellen eine schwere Vorverurteilung dar. Gérard Depardieu weist sie mit aller Entschiedenheit zurück. Er hat nie auch nur das kleinste Vergehen begangen und ich bin überzeugt, dass diese Anklage juristisch keinen Erfolg haben wird."

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SZ.de/olkl/AFP
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